lördag, april 30, 2016

Nachrichten, 30. April 2016

Schweden - Politik
Als Stefan Löfven gestern vor dem Konstitutionsausschuss Rede und Antwort stehen musste, ging es in erster Linie um das im vergangenen Jahr auftauchende Flüchtlingsproblem, da die Opposition ihn anklagte die Situation falsch eingeschätzt zu haben und daher auch zu spät reagiert zu haben. Löfven, Ministerpräsident und Vorsitzender der Sozialdemokraten, verteidigte sich damit, dass die Situation im vergangenen September nicht vorhersehbar war, zumal das Migrationsamt im Juni 2015 noch annahm dass 2015 weniger Flüchtlinge nach Schweden kämen als im Vorjahr. Dass Löfven Warnzeichen nicht ernst nahm, kam allerdings kaum zum Gespräch.

Schweden - Politik
Nachdem Russland bei einem Gespräch mit Journalisten der Dagens Nyheter damit drohte militärische Maßnahmen zu ergreifen wenn Schweden sich zu einer Mitgliedschaft in der Nato entschließen sollte, fordern die Moderaterna nun Margot Wallström dazu auf den russischen Botschafter einzuberufen um eine klare Aussage zu diesen Drohungen zu erhalten, obwohl jedem Politiker weltweit klar sein muss, dass sich Russland gegen jede Annäherung der Nato aus dem Norden wehren wird, wenn auch nicht mit einem Krieg, so mit einer Tuppen- und Raketenverlagerung so nahe wie möglich an die schwedische Grenze, um bei einem Ernstfall Schweden möglichst schnell auszuradieren.

Schweden - Politik/Ausbildung
Der Reichstag hat, durch eine gemeinsame Aussage der bürgerlichen Parteien und der Sverigedemokraterna die Regierung mehrheitlich dazu aufgefordert das Schulwesen zu revidieren, zum einen, indem eine zehnjährige Schulpflicht eingeführt wird, zum anderen, dass der Sportunterricht in den Grundschulen von 500 Stunden auf 600 Stunden ausgedehnt wird. Diese 100 zusätzlichen Stunden sollen andererseits bedeuten, dass die Schüler für 100 Unterrichtsstunden weniger Fächer frei wählen können. Auch wenn die Regierung an den Mehrheitsbeschluss nicht gebunden ist, so kann die Opposition einen starken Druck auf die Regierung ausüben.

Schweden - Politik/Verkehr
Die schwedische Regierung plant frühestens ab 2018 die Steuern auf Kraftfahrzeuge auf ein Bonus-Malus-System umstellen, was Autofahrer, die umweltfreundliche Fahrzeuge fahren, doppelt bevorteilen soll. Da zum einen umweltfreundliche Fahrzeuge weniger Treibstoff benötigen, sind diese im Unterhalt billiger, zum anderen sollen diese Fahrzeug günstigere Steuern haben als Umweltverschmutzer. Je mehr Kohlendioxid ein Fahrzeug abgibt, um so höher soll die Kraftfahrzeugsteuer werden.

Schweden - Umwelt
Nach den Zahlen des schwedischen Naturschutzamts reduziert sich die Abgabe von Treibhausgasen in Schweden bei weitem nicht mehr im gleichen Masse wie die Vorjahre, denn während man in den vergangenen Jahren jeweils einen Rückgang von drei bis fünf Prozent messen konnte, war es 2015 nur noch ein Prozent. Die Ursache dafür liegt daran, dass die Inlandstransporte auf der Straße im vergangene Jahr nicht mehr zurückgingen und die schwedischen Fahrzeuge die Umwelt, im Durchschnitt, mehr verschmutzen als in anderen europäischen Ländern. Diese Entwicklung ist auch einer der Gründe dafür, warum Umweltverschmutzer in Zukunft höher besteuert werden sollen als umweltfreundliche Fahrzeuge.

Schweden - Kultur
Nach Angelina Jolie wird nun die Oscarpreisträgerin Alicia Vikander aus Göteborg die Hauptrolle in Tomb Raider, Lara Croft, spielen. Die neue Version von Tomb Raider wird vom norwegischen Regisseur Roar Uthaug realisiert und verspricht schon vor dem Drehbeginn, zumindest im nördlichen Raum, ein Publikumserfolg zu werden. Tomb Rider mit Angelina Jolie fand damals bei den Kritikern wenig Gnade, was jedoch das Publikum kaum kümmerte und 274 Millionen Dollar einspielte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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