torsdag, april 14, 2016

Nachrichten, 14. April 2016

Schweden - Politik
Gestern legte die schwedische Regierung ihr Frühjahrsbudget vor, das die Irrtümer oder Änderungen des letzten Herbstbudgets ausgleichen soll. Das Budget brachte kaum Überraschungen, wenn man davon absieht, dass die Regierung die wirtschaftliche Situation Schwedens in rosa malte, eine Staatsverschuldung auf Grund der hohen Flüchtlingsanzahl einrechnete und dem Ausbildungswesen kaum Gelder zur Verfügung stellte. Um dem Migrationsamt 30 Milliarden Kronen zusätzlich zu bieten und der Polizei 250 Millionen Kronen, sind allerdings höhere Steuern zu erwarten, das Allzweckmittel der Sozialdemokraten Schwedens.

Schweden - Politik
Die Sverigedemokraterna schlagen der schwedischen Regierung vor rund zehn Milliarden Kronen einzusparen indem sie Flüchtlingen und Asylanten, die über keine permanente Aufenthaltsgenehmigung verfügen, vom Wohnungsgeld, Studiengeldern, Kindergeld und anderen Vorteilen auszunehmen. Nach den Sverigedemokraterna würde dies das „Schwedisch sein“ aufwerten. Die Regierung lehnt diese Methode jedoch ab und bezeichnet den Vorschlag als eine Abwertung der Menschlichkeit Schwedens.

Schweden - Kriminalität
Ein schwedischer Schiedsrichter steht im Verdacht in Zusammenarbeit mit einem Kriminellen den Ausgang von Fußballspielen zu manipulieren, letztmals bei einem Spiel zwischen Ekerö und Linköping, als er in einem einzigen Spiel 25 Mal gegen eine der Mannschaften urteilte, mit dem Ergebnis, dass der Kriminelle, den der Schiedsrichter vorher traf, rund eine halbe Million Kronen Spielgewinn kassieren konnte. Die Polizei hat eine Voruntersuchung eingeleitet, der Schiedsrichter will indes keinerlei Kommentare abgeben, ist jedoch weiterhin als Schiedsrichter aktiv.

Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Obwohl die schwedische Regierung ständig vom Ausbau alternativer Energien spricht und das Abschalten der Kernkraftwerke bevorsteht, ist die Unterstützung für den Bau von Windkraftwerken so gering, dass sie bei den gegenwärtig geringen Strompreisen unrentabel sind und zum Teil bereits abmontiert werden um im Ausland verkauft zu werden. Auf Visingsö riskieren nun drei von vier Windkraftwerken zu verschwinden ohne dass dort eine andere Energiequelle, von Kernkraft abgesehen, geboten wird.

Schweden - Ernährung/Gesellschaft
Rund ein Viertel der schwedischen Schüler empfindet das Essen in der Schule nahezu als ungenießbar und verzichtet daher häufig auf die Ernährung zur Mittagszeit. Die häufigste Kritik geht darum, dass das Essen einfallslos, monoton und geschmacklos sei, aber auch der Ausdruck unappetitlich taucht bei kritischen Schülern auf. Dieses Verhalten erklärt auch, warum so viel Schulessen letztendlich in der Mülltonne landet. Es wäre daher an der Zeit dass sich die Schuldirektoren einige Gedanken über die Zubereitung oder den Einkauf von Schulessen machen, da diese Nahrung für die Kinder und Jugendlichen sehr wichtig ist.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des Statistischen Amtes hatte Schweden seit dem 19. Jahrhundert keinen Bevölkerungswachstum mehr in der Größenordnung von heute, denn gegenwärtig wächst die Bevölkerung jedes Jahr um 1,5 Prozent, was bedeutet, dass bereits im kommenden Jahr über zehn Millionen Menschen in Schweden leben werden und, bei gleichem Durchschnittswachstum in nur sieben weiteren Jahren die Elf-Millionen-Grenze überschritten sein wird, was für den Wohnungsmarkt enorme Probleme mit sich bringt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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