lördag, april 23, 2016

Nachrichten, 23. April 2016

Schweden - Politik
Eine Umfrage des Instituts Sifo, die im Auftrag des Staatsfernsehens SVT erstellt wurde, haben Parteivorsitzende in Schweden noch nie so viel Vertrauen in so kurzer Zeit verloren wie die beiden Grünen Gustav Fridolin und Åsa Romson. Während im vergangenen Oktober noch 38 Prozent der Schweden Fridolin ihr Vertrauen aussprachen, hat er heute noch das Vertrauen von 20 Prozent der Schweden. Für Åsa Romson sehen die Zahlen geradezu katastrophal aus, denn nur noch sieben Prozent der schwedischen Bevölkerung setzt vertrauen in die Grüne, gegen 22 Prozent während der letzten Umfrage im Oktober des Vorjahrs.

Schweden - Politik
Als vor zwei Jahren bekannt wurde, dass zwei frühere Politiker der Moderaterna und der Grünen pro Monat rund 14.000 Kronen zu viel an Pension erhalten, eine Summe, die sehr viele Schweden nicht in ihrer Gesamtheit erreichen, entschied sich die Pensionskasse die zu hohe Pension weiterzubezahlen, während sie beim Durchschnittsschweden die zu viel bezahlte Summe zurückgefordert hätte. Nun zeigt sich, dass Bo Lundgren der Moderaterna sogar indirekten Druck auf die Sachbearbeiter ausübte um weiterhin zu viel an Rente zu erhalten, statt als politisches Vorbild das Geld zumindest den ärmsten des Landes zu schenken.

Schweden - Politik
Die Regierung wird noch dieses Jahr Gemeinden, die neue Wohnungen bauen, bis zu 1,85 Milliarden Kronen überweisen, wobei 60 Prozent der Summe für Wohnungen von neu in Schweden angekommenen Personen blockiert sind und die Städte nachweisen müssen dass sie noch dieses Jahr mit dem Bau beginnen. Auch wenn die Summe sehr hoch ist, so schreibt die Regierung nicht vor welche Art von Häusern gebaut werden müssen. Es kann sich daher auch um teure Wohnungen nach Bostadsrätt handeln und um luxuriöse Mietwohnungen, die sich Asylanten später nicht leisten können, auch wenn sie für diese gebaut wurden. Nach Aussagen der Regierung soll mit der zu verteilenden Summe der Wohnungsbau angekurbelt werden, jeder Wohnungsbau.

Schweden - Umwelt
Nach einer Analyse des Amts für Strahlungssicherheit müssen die Bereitschaftszonen um die schwedischen Kernkraftwerke neu festgelegt und genauer beschrieben werden, da die aktuellen Zonen nicht den Bedingungen der IAEA (International Atomic Energy Agency) entsprechen und damit auch nicht den europäischen Verordnungen. Im Jahre 1980 wurden in Schweden sogenannte Telefonzonen eingerichtet, die mittlerweile nicht mehr aktuell oder sinnvoll sind und schon seit Jahren aufgegeben wurden. Heute ist in Schweden nahezu unbekannt wie weit Risikozonen bei einem Unfall in einem Reaktor gehen.

Schweden - Umwelt
Die internationale Seefahrtorganisation IMO (International Maritime Organization) will das Leeren von Toiletten in die Ostsee verbieten um das Binnenmeer reiner zu halten und überleben zu lassen. Allerdings müssen sich die Kreuzfahrtunternehmen, die Stockholm oder Visby anlaufen, wenig Gedanken machen, denn diejenigen, die ihre Abwasser noch ins Meer leiten, können damit bis 2021 fortsetzen und neue Fahrzeuge sind erst ab 2019 gezwungen sich an die neuen Regeln zu halten. Freizeitkapitäne dürfen, zumindest theoretisch, bereits seit dem vergangenen Jahr ihre Abwässer nicht mehr in die Ostsee leeren.

Schweden - Tourismus
In der Nähe von Falkenberg, genau genommen zwischen Heberg und Skrea, entstand eine unfreiwillige Tourismusattraktion, denn nachdem man den Fahrradweg mit einer weißen Linie in zwei Hälften teilen wollte, sah das Ergebnis wie eine Schlangenlinie aus. Auch der Versuch das Problem zu beseitigen scheiterte. Die Anwohner tauften den Fahrradweg Dyngrakan, was dazu führte, dass eine lokale Käserei und eine Kleinbrauerei den Namen für eines ihrer Produkte übernahmen und der Weg sich zu einer wahren Attraktion entwickelt. Nun wollen sich auch andere Unternehmer von diesem Fahrradweg inspirieren lassen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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