måndag, april 04, 2016

Nachrichten, 4. April 2016

Schweden - Politik
Die Grünen Schwedens (Miljöpartiet) erklären, dass sie sich für eine Konferenz der UN in Fragen des Asylrechts für Flüchtlinge einsetzen wollen, da, nach Aussagen der Grünen, einige europäische Länder gegen das Asylrecht verstoßen. Diese Forderung muss allerdings mehr als Propaganda für die Partei gesehen werden als als ernstzunehmende Forderung, denn in der Tat unterstützen die Grünen in Schweden gegenwärtig die Abschaffung des Asylrechts und benötigen für ihren Antrag bei der UN zumindest die Unterstützung der Sozialdemokraten. Jonas Sjöstedt, der Vorsitzende der Linken bezeichnet den Vorstoß der Grünen sogar als Heuchelei.

Schweden - Politik
Obwohl Kinderehen in Schweden verboten sind und das Gesetz auch für Flüchtlinge und Asylanten gilt, gibt es bisher keinerlei Richtlinien wie man sich diesen Kindern gegenüber verhalten soll. In den meisten Fällen erlaubt das Migrationsamt den Kindern, die teilweise nur 14 Jahre alt sind, bei ihren Partnern zu wohnen ohne dass sie von einem Amt angehört wurden und das Sozialamt und die Polizei davon informiert wurden. Rädda Barnet fordert die Regierung nun auf endgültig für klare Richtlinien zu sorgen und das Gesetz auch in gesamten Umfang zu beachten, denn immerhin kamen seit August vergangenen Jahres bereits 132 verheiratete Kinder in Schweden an und 129 davon waren Mädchen, die vollkommen vom Partner abhängig sind.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Findus gab Ende vergangener Woche bekannt dass die Produktionsstätte in Bjuv in Skåne (Schonen) niedergelegt wird und aus diesem Grund 450 Angestellte ihren Arbeitsplatz verlieren werden. Auch wenn diese Niederlegung des Werkes bereits für den Ort Bjuv mit seinen 8600 Einwohnern ein großes Problem ist, so sind zusätzlich über 500 Landwirte aus Skåne und dem Halland von der Entscheidung Findus betroffen, da diese jedes Jahr knapp 40.000 Tonnen Erbsen an die Firma in Bjuv lieferten und nun nach einer anderen Einkommensquelle suchen müssen.

Schweden - Medizin
Immer mehr schwedische, vor allem jüngere, Frauen wollen auf die Anti-Babypille ganz verzichten, da sie die Nebenwirkungen vermeiden wollen und suchen dadurch nach sogenannten natürlichen Methoden, die ihnen in Form von Apps und P-Computern angeboten werden. Da immer mehr unseriöse und absolut unzuverlässige Methoden in diesem Bereich auftauchen, hat das schwedische Arzneimittelamt nun begonnen jede der angebotenen Methoden auf ihre Wirkung zu untersuchen und gegebenenfalls die Vermarktung zu unterbinden, auch wenn dies sehr schwierig ist, denn als eine der App als unzuverlässig und unwissenschaftlich als Verhütungsschutz vom Markt genommen werden sollte, tauchte die App als Fertilitätsmonitor erneut auf, mit leicht veränderter Werbung.

Schweden - Gesellschaft
Nach dem sogenannten EBO-Gesetz dürfen sich in Schweden Asylanten auch privat Wohnungen suchen, was mittlerweile von immer mehr Organisation und Gemeinden stark kritisiert wird, auch wenn es für das Migrationsamt günstig scheint dass sich ein Drittel der Asylanten bei Bekannten oder Verwandten einmietet statt einen Platz in den zu geringen Unterkünften für Flüchtlinge zu beanspruchen. Das Problem ist jedoch in vielen Orten, dass damit ohnehin schon zu kleine Wohnungen mit noch mehr Bewohnern besetzt werden und die Segregation bedeutend ansteigt. Nach den Gemeinden muss die Regierung eine geregelte Verteilung der Flüchtlinge vorsehen und jede Überbelegung von Wohnungen verhindern.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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