torsdag, januari 12, 2023

Nachrichten, 12. Januar

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Wirtschafts- und Energieministerin Ebba Busch deutlich gemacht hat dass für die Unterstützungen für hohe Stromrechnungen die höchste Geheimhaltungsstufe gelten solle und daher mindestens 20 Jahre keinerlei Angaben hierüber an die Öffentlichkeit gelangen sollen, obwohl das Amt zur Überprüfung von geplanten Gesetzen dies als gesetzwidrig einstufte, meldet sich nun auch Rechtswissenschaftler, die ebenfalls der Meinung sind dass es nicht den geringsten Anlass gebe diese Angaben geheim zu halten. Es scheint daher sicher zu sein dass die Regierung durch geradezu unrechtmäßige Geheimhaltung wichtige Informationen und Zahlungen an Millionäre und Stromverschwender verbergen will.

Schweden - Politik
Bei der gestrigen Pressekonferenz machte die schwedische Regierung deutlich dass nun der Ausbau der Kernenergie in Schweden vorrangig behandelt werden müsse. Im ersten Schritt soll das Umweltschutz geändert werden, so dass es möglich sein wird überall im Land Reaktoren zu bauen und auch die Höchstmenge der Reaktoren von zehn ermöglichten Kernreaktoren anzuheben. Nach Energieministerin Ebba Busch sollen auch in Nordschweden Kernkraftwerke gebaut werden, da dort die Industrie wachse. Dass dies das Stromproblem erst in frühestens zehn Jahren lösen kann und auch die Fragen der Wirtschaftlichkeit nicht gelöst sind, interessiert die Regierung nicht.

Schweden - Politik
Auch wenn Energieministerin Ebba Busch erst vor wenigen Tagen auch Firmen eine Unterstützung bei extrem hohen Stromkosten versprach, so zeigt sich schon jetzt dass kleinere Firmen in Nordschweden leer ausgehen können und lediglich einen Aufschub bei Steuerzahlungen erhalten können. Nur Großunternehmen mit sehr hohem Stromverbrauch sollen nach der Ministerin wirklich eine finanzielle Hilfe erwarten können, auch wenn dadurch Kleinunternehmer aufgeben müssen. Steuerkosten aufzuschieben ist indes für Kleinunternehmer keine Lösung, da Strom weder billiger wird, noch die Einnahmen, wegen steigender Kosten, angehoben werden können.

Schweden - Politik
Bereits in den nächsten Wochen werden sehr viele Schweden, die 18 Jahre alt sind, in ihrem Briefkasten eine Einladung zur Musterung finden. Es werden 106.000 Ladungen versandt, die in der ersten Stufe eine Antwort auf Internet fordern. Anschließend werden 22.500 unter ihnen zur physischen und theoretischen Musterung geladen, über 3000 mehr als im vergangenen Jahr. Letztendlich werden dann 6000 der Jugendlichen unmittelbar nach dem Abitur in die Kasernen einziehen müssen um ihren Wehrdienst abzuleisten, und nicht alle werden davon begeistert sein.

Schweden - Forstwirtschaft
Das staatliche Forstunternehmen Sveaskog teilte mit dass im kommenden Jahr in Nordschweden 30 Prozent weniger Wald geschlagen werde als ursprünglich geplant und argumentiert dabei dass dies auf Grund der Anpassung an die Rentierhaltung sei und dieser Schritt von den Samen gewünscht sei. Die betroffenen Samen begrüßen zwar diesen Schritt von Seiten des Staatsunternehmens Sveaskog, kritisieren jedoch gleichzeitig dass man die Rentierhaltung als einzigen Grund angebe, nicht jedoch allgemeine Umweltgründe. Die Samen fordern die Regierung daher auf endgültig mit der fortgesetzten Polarisierung zu enden und die Samen in ein negatives Licht zu stellen.

Schweden - Umwelt
Nach einer Untersuchung der schwedischen Landwirtschaftsuniversität sind rund 40 Prozent des Jungwaldes in Nordschweden beschädigt. Dies bedeutet dass sehr negative finanzielle Folgen in der Forstwirtschaft zu erwarten sind und dies gleichzeitig auch negative Einflüsse auf die Umwelt haben werde. Nach den Untersuchungen wurden die Schäden insbesondere  von Wildbiss und ausgedehntem Pilzbefall verursacht, sind also irreversibel und werden auch in Zukunft bei Neupflanzungen fortsetzen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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