lördag, januari 07, 2023

Nachrichten, 7. Januar

Schweden - Politik
Nach einer neuen Meinungsumfrage steigen die Sozialdemokraten weiterhin in der Gunst der Wähler, während die Regierungsparteien weiterhin Wähler verlieren. Wenn heute Wahlen wären, so käme die Opposition auf 53,2 Prozent der Stimmen, während an die Regierungsparteien 45,2 Prozent an Stimmen fallen würden. Besonders bedenklich ist dabei dass die Liberalen nicht mehr genügend Stimmen hätten um in den Reichstag zu kommen und die Schwedendemokraten erneut mehr Wähler hinter sich haben als die Moderaten. Die Christdemokratin Ebba Busch meint dass diese Verluste so kurz nach der Wahl normal seien, während die Sozialdemokraten davon überzeugt davon sind dass dies eine Reaktion auf die vielen leeren Versprechen der Regierungsparteien sei.

Schweden - Medizin
Auf Grund einer schlechten Lagerhaltung und Planung sind gegenwärtig Hormonpflaster mit Östrogen, die viele Frauen während des Klimakteriums gegen ihre Beschwerden nehmen, in keiner Apotheke des Landes mehr vorrätig. Nach Aussage der Lieferanten sind die nächsten Lieferungen nicht vor Mai des laufenden Jahres möglich. Auch wenn es einige alternative Möglichkeiten gibt, so geht ein Aufschrei betroffener Frauen durch die sozialen Medien, zumal diese Hormonpflaster auch über Internet kaum noch greifbar sind, ihnen jedoch in einer schwierigen Phase helfen.

Schweden - Medizin
Ein schwedischer Arzt, der bereits im Jahr 2018 wegen schweren Behandlungsfehler angeklagt worden war und die Inspektion für Pflege und Fürsorge bereits zu Beginn der Untersuchung der Meinung war dass dieser Arzt seine Berufsgenehmigung verlieren werde, konnte er weiterhin als gut entlohnter Leiharzt bis Ende 2021 weiterarbeiten, da die Kliniken und die Vermittler bei der Einstellung den Arzt nicht überprüften und der schwerwiegende Verdacht für mehrere Fehlbehandlungen nicht weitergegeben wurde. Bevor der Arzt seine Arbeit verlor, waren mehrere Anzeigen wegen Fehlbehandlungen bei den zuständigen Ämtern eingegangen.

Schweden - Gesellschaft
Zu Beginn des Jahres landet nun die Stromrechnung für Dezember in den Briefkästen der schwedischen Bevölkerung, was sehr viele Stromverbraucher in Probleme bringt, da das Kilowatt Strom in diesem Monat bis zu 2 Euro, zuzüglich Steuern kostete. Die Rechnung kann daher dieses Mal problemlos bei 1000 Euro und höher landen, einer Summe, die viele nicht aufbringen können, insbesondere Alleinerziehende, Rentner und Personen mit Kranken- oder Arbeitslosengeld. Da man nur einmal im Jahr eine Stromrechnung stunden kann, müssen nun viele Betroffene einen Kredit aufnehmen oder die letzten Ersparnisse für die Rechnung nutzen.

Schweden - Gesellschaft
Die Preissteigerungen in Schweden machen sich nicht nur bei der Bevölkerung des Landes bemerkbar, sondern auch bei den Inkassounternehmen, allerdings auf eine andere Weise, da diese seit dem Herbst Rekordgewinne machen, und davon ausgehen dass die Gewinne im laufenden Jahr noch mehr steigen werden. Die Ursache hierfür liegt daran dass schwedische Unternehmen nur eine sehr kurze Zahlungsfrist geben, die bei Nichtbezahlung eine kostenpflichtige Mahnung mit sich führt und bereits vier Wochen nach Erhalt der Rechnung zu einer sehr teuren Inkassoforderung führen kann, trotz der aktuellen Krise mit sehr hohen Stromrechnungen und einer sehr hohen Inflationsrate.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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