onsdag, april 06, 2022

Nachrichten, 6. April

Schweden - Politik
Die schwedische Außenministerin Ann Linde teilte gestern mit dass Schweden drei russische Diplomaten ausweisen werde und voraussichtlich weitere Diplomaten ebenfalls ausgewiesen werden, auch wenn dies erneut negative Folgen von russischer Seite haben werde, da dies in diesem Fall grundsätzlich der Fall ist. Nur kurz vor dieser Entscheidung hatte Dänemark bereits mitgeteilt dass 15 russische Diplomaten ausgewiesen werden. Die Sicherheitspolizei Säpo hat bereits mehrmals mitgeteilt dass die Spionage von russischer Seite in den letzten Wochen massiv zunimmt.

Schweden - Politik
Die schwedische Reichsrevision stellte bei der Verteilung von der Pandemieunterstützung für Sport und Kultur fest, dass diese sehr oberflächlich und übereilt arbeitete, was dazu führte dass die Hilfe nur an willkürlich ausgewählte Personen ging, ähnlich einer Lotterie. Obwohl die Auszahlungen in vielen Fällen bis zu einem Jahr dauerten, nahmen sich die zuständigen Ämter nicht die Zeit die eingehenden Anträge tatsächlich und ausführlich zu prüfen. Die Ämter geben an dass dies damit zusammenhängt dass sehr viel Geld in kürzester Zeit an so viele Personen verteilt werden musste und daher selbst die Beschlüsse nicht immer konkret angegeben werden konnten.

Schweden - Wirtschaft
In den vergangenen Tagen haben mehrere schwedische Banken bekannt gegeben dass sie die Zinsen für Immobilienkredite anheben werden, in erster Linie für gebundene Kreditverträge. Da bisher die Zinsen der Reichsbank noch nicht angehoben wurden, ist dies allerdings bereits das erste Zeichen dafür dass im Herbst, wenn dies nahezu zwangsweise der Fall sein wird, sämtliche Immobilienkredite angehoben werden, was sehr viele Schweden in finanzielle Probleme bringen kann.

Schweden - Arbeitswelt
Auch wenn das schwedische Migrationsamt offiziell angibt dass eine Aufenthaltsgenehmigung für Flüchtlinge aus der Ukraine nur eine Woche dauert, so müssen viele der Antragsteller feststellen dass sie auch nach einem Monat noch keine Aufenthaltsgenehmigung haben und selbst die ihnen angebotenen Arbeitsplätze nicht antreten können, selbst dann nicht wenn es sich dabei um Mangelberufe handelt und die Betroffenen dringend ein Einkommen benötigen.

Schweden - Ausbildung
Auch wenn die schwedische Ausbildungsministerin Anna Ekström alle Universitäten des Landes bat alle Zusammenarbeiten mit russischen Institutionen abzubrechen, dies jedoch nicht einzelne Studenten und Forscher treffen soll, geben nun acht Universitäten und Hochschulen bekannt dass sie keinerlei Austauschstudenten, oder auch andere Studenten, aus Russland mehr akzeptieren. Dies betrifft allerdings nicht nur Russland, sondern auch Weißrussland, das sich beim Krieg in der Ukraine vollständig auf die Seite Russlands stellt. Studenten aus den beiden Ländern können nun nur noch mit Hilfe von Stipendien oder mit Hilfe von eigenen Mitteln in Schweden studieren.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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