Nachrichten, 28. April

Schweden - Politik
Das schwedische Migrationsamt musste feststellen dass seit dem 24. Februar nur rund 34.400 Anträge auf Asyl von Flüchtlingen aus der Ukraine eingingen, weitaus weniger als die für das erste Halbjahr vorgesehenen 76.000 Flüchtlinge. Aus diesem Grund schrieb das Amt nun die Menge der in diesem Jahr zu erwartenden Flüchtlinge deutlich nach unten. Nach den aktuellen Schätzungen sollen nun dieses Jahr nur noch maximal 80.000 Flüchtlinge aus der Ukraine nach Schweden kommen.

Schweden - Wirtschaft
Der chinesisch-schwedische Automobilhersteller Volvo wurde nun aufgefordert nahezu 360 Millionen Kronen an Coronahilfe zurückzubezahlen, da das Unternehmen während der Coronapandemie diese Summe nicht entsprechend der nötigen Bestimmungen und Vorschriften verwendet wurde. Insgesamt hatte Volvo AB eine Milliarde Kronen Coronahilfe erhalten, wovon nun ein Drittel der Summe zurückbezahlt werden muss.

Schweden - Wirtschaft
Das Stromunternehmen Uniper will, gemeinsam mit dem südafrikanischen Unternehmen Sasol, in Långsele bei Sollefteå die weltweit erste Anlage für die Herstellung von ökologischem Flugzeugbrennstoff bauen, das unter dem Projektnamen Skyfuel H2 läuft. Die Firma soll etwa 100 feste Arbeitsplätze schaffen und bei vollem Betrieb etwa zehn Prozent des gesamten, in Schweden benötigten, Flugzeugbrennstoff herstellen.

Schweden - Arbeitsmarkt
Sehr gut ausgebildete Flüchtlinge aus der Ukraine haben, nach Aussagen des schwedischen Arbeitsamts, sehr große Schwierigkeiten eine ihnen angepasste Arbeitsstelle zu finden. Vor allem für in Schweden dringend benötigte Ärzte und Krankenschwestern ist die Arbeitssuche nun besonders schwer, da der Nachweis der schwedischen Sprache und der Erhalt aller Zulassungen bis zu sieben Jahre dauern kann, da die Ukraine nicht zu Europa gehört.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin