Nachrichten, 10. April

Schweden - Politik
Nach einer Meinungsumfrage des Instituts Sifo, die im Auftrag des Nachrichtenbüros Ekot durchgeführt wurde, verfügen die Grünen Schwedens nun nur noch über eine Wählerunterstützung von 2,9 Prozent, was nicht nur ein Tiefstniveau ist und unterhalb der Sperrgrenze liegt, sondern auch bedeutet dass viele der bisherigen Wähler zu den Sozialdemokraten und zu den Moderaten abgewandert sind, die beide einen Aufschwung erlebten und nun bei 32,6 Prozent, beziehungsweise 21,5 Prozent liegen.

Schweden - Politik
Nachdem die Mehrheit der schwedischen Parteien nun die Änderung des Strandschutzes verhindert, geht nun Annie Lööf, die Vorsitzende der Zentrumspartei, zum Gegenangriff über. Sie klagt hierbei insbesondere die Moderaten und die Christdemokraten an, die ursprünglich den Plan der Zentrumsartei unterstützten. Lööf sieht dies geradezu als Verrat der beiden Parteien an, die sich auf diese Weise von der Zentrums Partei rächen wollen, da diese nicht mit den Schwedendemokraten zusammenarbeiten wollen.

Schweden - Politik
Jimmie Åkesson, der Vorsitzende der Schwedendemokraten, gab gestern bekannt dass die Partei einen Beitritt Schwedens in die Nato zustimmen werde, sollte Finnland im kommenden Monat einen entsprechenden Antrag stellen. In diesem Fall gäbe es es im schwedischen Reichstag eine zwei Drittel Mehrheit, die auf jeden Fall zu einem Natobeitritt Schwedens führen muss. Nach den Schwedendemokraten müssen Schweden und Finnland an einem Strang ziehen, insbesondere in Hinsicht auf die Drohungen Russlands. Auch die Nato setzt einen starken Druck auf Finnland und Schweden aus um über einen nordischen Vorposten zu verfügen.

Schweden - Politik
Nachdem die Tagesunterstützung für Flüchtlinge in Schweden seit 28 Jahren nicht mehr angehoben wurde, erhält eine Mutter mit zwei Kindern nach ihrer Flucht aus der Ukraine gerade einmal 151 Kronen pro Tag, was zwar gerade einmal für die Lebensmittel reicht, nicht jedoch für Zusatzausgaben wie Windeln, Arztbesuche und Pflegeprodukte. Mit zwei kleinen Kindern ist es diesen Frauen auch nicht möglich eine Arbeitsstelle zu finden, da die Arbeitszeiten auch den Kindern angepasst sein müssen. Nur mit Hilfe von kirchlichen und gemeinnützigen Einrichtungen können sich diese Frauen in Schweden über dem Wasser halten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin