Nachrichten, 5. März

Schweden - Politik
Gestern teilten die Schwedendemokraten mit dass sie bereit seien ihre Entscheidung hinsichtlich einer Natomitgliedschaft Schwedens neu zu überprüfen, wobei sie sich in diesem Punkt insbesondere an der Entscheidung Finnlands ausrichten wollen, das sich gegenwärtig der Nato stark nähert. Sollte sich Finnland daher für einen Beitritt zur Nato entscheiden, so könnte die politische Mehrheit im schwedischen Reichstag ebenfalls für einen Natobeitritt sein, auch entgegen der Mehrheit der Bevölkerung.

Schweden - Politik
Die schwedische Ministerpräsidentin Magdalena Andersson geht davon aus dass die steigende Menge an Sanktionen Russland immer mehr zu schaffen machen und Putin bereits bei einem wichtigen Ziel versagt habe, denn statt die europäischen Lander zu spalten, hat er nur erreicht dass sich die Länder nun sogar näher kamen. Während Andersson auch zustimmt dass sich die Krisenlage Schwedens erschwert habe, ist sie nicht der Meinung dass ein schnelle Mitgliedschaft Schwedens in der Nato nun von Vorteil sein könne, sondern dies auch die Sicherheit Schwedens in Frage stellen könne.

Schweden - Politik
Auch wenn Schweden, im Verhältnis zur Bevölkerungsmenge, innerhalb Europas über die meisten Schutzräume verfügt, gibt es für nahezu 30 Prozent der Bewohner keine Unterkunft in diesen Räumen, die Menschen bei einem kriegerischen Überfall schützen können. In Schweden wurden seit 2002 keinerlei Schutzräume mehr geschaffen, was bedeutet dass vor allem Stadtbewohner in Neubauten in einer Krise keinen Platz in einem Schutzraum finden können. Da man in anderen Ländern teilweise an andere Schutzmaßnahmen denkt, gerät Schweden allerdings nun immer mehr ins Hintertreffen.

Schweden - Wirtschaft
Nach einer Studie der Danske Bank führt die Invasion Russlands in der Ukraine bereits bald zu höheren Preisen für Holzwaren führen wird, insbesondere für Bretter, Planken, Leisten und ähnlichen Produkten. Nach der Danske Bank führen bereits kleinere Veränderungen beim Import und Export zu höheren Preisen bei Holzprodukten, da dadurch aus einem Überschuss an Waren sehr schnell ein Unterschuss wird, was zu höheren Preisen führen muss.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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