Nachrichten, 16. März

Schweden - Politik
Elisabeth Svantesson, die ökonomisch-politische Sprecherin der Moderaten, ist der Meinung dass die Regierung jede Verbindung und jedes Verständnis zur Bevölkerung des Landes verloren habe, da eine Preissenkung bei Benzin und Diesel von 1,30 Kronen pro Liter geradezu lächerlich sei, denn um Autofahrer zu entlasten, müsse der Treibstoff auf jeden Fall um mindestens fünf Kronen gesenkt werden. Svantesson weist auch darauf hin, dass der Krieg in der Ukraine nicht allein die Ursache für die hohen Preise sei, da bereits vor dem russischen Überfall Schweden die höchsten Dieselreise Europas gehabt habe.

Schweden - Politik
Eine nationale Untersuchung zeigt dass die Gemeinde Kungsbacka, die von den Moderaten regiert wird, bei der Unterbringen von Flüchtlingen die Kinderrechtskommission missachtete und auch alle Mittel einsetzte um Asylanten nach zwei Jahren in einer zugeteilten Wohnung auf die Straße zu setzen. Zahlreichen Flüchtlingsfamilien wurde auch keine Wohnung zugeteilt, sondern gesamte Familien wurden in einem Klassenzimmer einer Schule untergebracht, wo Kinder Hausaufgaben machen mussten während kleinere Kinder spielten und das Fernsehgerät im Dauerbetrieb war.

Schweden - Politik
Der Ansturm von Flüchtlingen aus der Ukraine nimmt in Schweden so große Ausmaßen an dass das schwedische Migrationsamt dem Ansturm nicht mehr gerecht werden kann. Sehr viele der Flüchtlinge müssen tagelang vor den Ämtern Schlange stehen bis sie sich überhaupt registrieren können. Das Problem ist insbesondere auf Gotland enorm, da sich die dortigen Flüchtlinge für die Anmeldung überhaupt erst einmal mit der Fähre zum Festland übersetzen müssen. Um die Situation zu verbessern, sucht das Migrationsamt nun weitere Angestellte.

Schweden - Politik
Zahlreiche Flüchtlinge aus der Ukraine, die über Dänemark nach Schweden kommen wollen, werden bereits an der deutsch dänischen Grenze gestoppt, da man in Dänemark auch ein Transitvisum nur dann erhalten kann wenn man einen neuen, fälschungssicheren Pass vorweisen kann, also einen Pass mit biometrischen Daten und einem elektronischen Chip. Um daher Schweden erreichen zu können, müssen sich Flüchtlinge aus der Ukraine zu einem Hafen bewegen von wo aus eine Direktverbindung nach Schweden existiert, da nur wenige der Ankommen den notwendigen Pass besitzen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin