torsdag, mars 24, 2022

Nachrichten, 24. März

Schweden - Politik
Auch wenn bisher nur rund 20.000 Flüchtlinge aus der Ukraine in Schweden angekommen sind, so rechnet man damit dass es sich letztendlich bis zum Sommer um bis zu 300.000 Flüchtlinge handeln kann, vor allem falls der Krieg noch längere Zeit andauern wird. Dies kann allerdings auch dazu führen dass ab dieser Zeit die Immigration zu einer bedeutenden Wahlfrage wird, da es in Schweden sehr schwierig sein wird für diese Menge an Personen Wohnungen, Arbeitsplätze und Ausbildungsplätze zu finden. Vor allem Moderate und Schwedendemokraten werden die Not dieser Menschen auf sehr negative Weise ausbeuten.

Schweden - Politik
Nach Informationen der Sundsvalls Tidning haben während der letzten Wochen rund 30 Krankenschwestern des Krankenhauses gekündigt, da sich die Region dazu entschieden hat das Gehalt von nur einigen wenigen, von den Politikern ausgewählten, Krankenschwestern um 3000 Kronen pro Monat anheben wollen, während die Mehrheit der Krankenschwestern sich mit dem bisherigen Gehalt zufrieden geben müssen, was diese natürlich als Diskriminierung betrachten und ein Teil davon daher zur Kündigung gegriffen hat.

Schweden - Arbeitswelt
Der schwedische Schuhhersteller Kavat erhielt vor einigen Jahren eine Subvention von 700.000 Kronen um seine Produktionsanlagen nach Bosnien zu verlegen, mit dem Versprechen dort alle Regeln zum Arbeitsmilieu und zu einer gerechten Bezahlung einzuhalten. Im Jahresbericht des Jahres 2020 kann man sogar lesen dass Kavat den Tarifvertrag unterzeichnet habe und sich daran halte. Wie Journalisten der Sendung  Uppdrag granskning jedoch aufdecken konnten, gibt es jedoch nur für die Angestellten in der Stockholmer Zentrale einen Tarifvertrag, nicht jedoch für die 130 Angestellten in Bosnien. In Bosnien bezahlt das Unternehmen den Angestellten jeden Monat nur 2500 Kronen brutto, rund ein Fünftel des dort üblichen Gehalts.

Schweden - Arbeitswelt
Auch wenn bereits mehrere Regierungen keinerlei russischen Schiffe mehr in ihren Häfen akzeptieren, so zählt man gegenwärtig in der Ostsee noch rund 50 Frachter, die teilweise einen schwedischen Hafen als Ziel haben. Lediglich die Gewerkschaftsmitglieder der Hafenarbeiter werden in Zukunft das Löschen und Beladen dieser Schiffe verweigern. Die schwedische Regierung will indes keine eigene Entscheidung zur Blockade der Schiffe treffen, sondern sich an Entscheidungen Europas halten will, auch wenn sich Europa bisher in keiner Weise zu einem gemeinsamen Schritt geäußert hat.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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