Nachrichten, 10. März

Schweden - Politik
Nachdem immer mehr Flüchtlinge aus der Ukraine in Schweden ankommen, reichen die dem Migrationsamt zur Verfügung stehenden Wohnungen nicht mehr aus um allen Ankommenden eine Unterkunft zu bieten. Aus diesem Grund fordert das Migrationsamt nun die Regionen des Landes auf die Evakuierungseinrichtungen, unte anderem Sporthallen, für die Flüchtlinge zu öffnen, so dass das Amt mehr Zeit hat ausreichend an Wohnungen zu finden. Das Migrationsamt rechnet mit einem Bedarf von mindestens 12.000 Plätzen in den verschiedensten Unterkünften.

Schweden - Politik
Nachdem sich die schwedischen Speditionen immer lautstärker über die hohen Dieselpreise beschweren und die Regierung auffordern den Dieselpreis zu senken, oder aber den Speditionen in der kritischen Lage in anderer Weise zu Hilfe zu kommen, äußert sich nun Wirtschaftsminister Karl-Petter Thorwaldsson erstmals in dieser Frage und erklärt dass es völlig unmöglich sei die Steuern kurzfristig dem Problem anzupassen, aber dass er bereit sei andere Möglichkeiten zu untersuchen, ohne allerdings irgend eine Frist hierfür zu nennen.

Schweden - Wirtschaft
Nach Analysen des Fernsehkanals SVT steuern russische Oligarchen weitaus mehr schwedische Unternehmen als bisher angenommen wurde, wobei man unter den Kunden dieser Unternehmen auch die Verteidigung und das Straßenverkehrsamt findet. Diese engen Verbindungen zu Russland wurden durch den ehemaligen Ministerpräsidenten Fredrik Reinfeld (Moderate) gefördert, der vor zehn Jahren enge Handelsverträge mit Russland einleitete. Aber nicht nur industrielle Unternehmen arbeiten mit russischem Kapital, sondern Oligarchen verfügen auch über des schwedische Tourismusunternehmen TUI Sverige AB. Nicht erstaunlich ist natürlich dass die Firmensitze in der Regel auf Zypern oder in der Schweiz liegen.

Schweden - Wirtschaft
Gestern teilte der schwedische Tierpark Kolmården mit dass das dortige, sehr bekannte, Delfinarium geschlossen werde und nun neue Plätze für die zwölf Tiere gesucht werden. Während viele Besucher die Delfinshows, die dort seit den 60er Jahren geboten werden, vermissen werden, begrüßten sämtliche Tierschutzorganisationen diese Entscheidungen, da sie grundsätzlich gegen diese Art von Veranstaltungen sind. Diese Organisation fordern von Kolmården auch dass sie möglichst alle Tiere zusammen lassen und diese in de neuen Heimat nicht auftreten müssen.

Schweden - Ausbildung
Sehr viele russische Studenten, die gegenwärtig in Schweden studieren, beunruhigen sich nun über ihre Zukunft, da sie nun weder an ihre in Russland liegenden Ersparnisse kommen, noch aber ihre russischen Kreditkarten weiterhin benutzen können, aber auch von den Universitäten, auf Grund der Sanktionen, keinerlei Hilfe erhalten können. Natürlich betrifft dies auch einige Putin getreue Studenten, aber auch all jene, die möglicherweise auf Grund ihrer Aussagen gegen Putin nicht nach Russland zurückkehren können. Einige der Studenten versuchen nun ein schwedisches Konto zu erhalten um zumindest an ihren Arbeitslohn in Schweden zu kommen, was nicht immer gesichert ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin