Nachrichten, 27. März

Schweden - Politik
Bei seiner gestrigen Rede legte Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, seine Wahlversprechen bekannt, zumindest die fünf Versprechen auf die er einen Wahlgewinn bauen will. Der wichtigste, aller auch der umstrittenste Punkt ist eine Mitgliedschaft in der Nato, auch wenn er dies auf keinen Fall versprechen kann. Bei den anderen vier Versprechen handelt es sich um einen Ausbau der Verteidigung, ein fossilienfreies Energiesystem das auf die Kernkraft baut, die Wiederaufnahme der Arbeitslinie, die die Sozialhilfe reduzieren soll, eine Steuerreduktion für Arbeitnehmer und Steuerermäßigungen für Unternehmen bedeutet und, letztendlich die Gesetz zu erhärten und zurück zu Recht und Ordnung zu finden.

Schweden - Politik
Nach dem Migrationsamt ist es dringend nötig die Wohnungsfrage für Flüchtlinge aus der Ukraine zu regeln bevor der Andrang größer werde, da man sonst in die gleiche Situation gerate die im Jahr 2015 zu bedeutenden Wohnungsproblemen in gewissen Gemeinden sorgte, da die Freiwilligkeit Flüchtlinge aufzunehmen nicht überall positiv aufgenommen wird. Migrationsminister Anders Ygeman will indes gegenwärtig keinerlei Regeln für die Aufnahme von Flüchtlingen aus der Ukraine aufstellen, sondern die Handhabung den einzelnen Gemeinden überlassen und nur im Notfall eingreifen.

Schweden - Wirtschaft/Kriminalität
Die Staatsanwaltschaft im Estland ist der Meinung dass die gesamte Geschäftsführung der Filiale der Swedbank an der Geldwäsche von 100 Millionen Euro beteiligt war, wobei die Geldwäsche mit einem ehemaligen Minister der russischen Regierung gesehen wird. Nach der Tageszeitung Eesti Express handelt es sich um neun Direktoren der Swedbank, die am Verbrechen der Geldwäsche beteiligt waren und voraussichtlich vor Gericht gestellt werden. Die voraussichtliche Strafe für dieses Verbrechen liegt bei 16 Millionen Euro, die die Betroffenen zu bezahlen haben. Die geringe Summe liegt daran dass die Direktoren privat keinen Nutzen aus der Geldwäsche trugen.

Schweden - Gesundheit/Umwelt
Auf Grund des Krieges in der Ukraine kommt es nun auch zum Mangel an Sonnenblumenöl. Der Chipshersteller OLW in Filistad gab daher bekannt dass das Unternehmen in Kürze dazu gezwungen sei zum Palmöl greifen zu müssen, auch wenn dieses mit Gesundheitsrisiken für die Verbraucher verbunden ist und mit der Abholzung des Regenwaldes in Verbindung steht. Das Unternehmen versichert indes dass die Produktionskette des Palmöls verfolgt werde und die Anwendung daher zumindest keine Umweltschäden verursache.

Schweden - Gesellschaft
Während in allen Nachbarländern Schwedens die Geburtenrate während der vergangenen zwei Jahre nach oben ging, blieb jene in Schweden auch während der Coronapandemie unverändert. In Finnland würden in dieser Zeit sieben Prozent mehr Kinder geboren, in Norwegen sechs Prozent, und in Dänemark immer noch vier Prozent. Dass in Schweden dieser Coronaeffekt nicht auftauchte, wird mit den mangelnden Restriktionen in Verbindung gebracht, da die schwedische Bevölkerung nie zu Hause bleiben musste, sondern sich immer frei bewegen konnte.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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