söndag, juni 11, 2017

Nachrichten, 11. Juni 2017

Schweden - Politik
Die Vorsitzende der Feministischen Initiative, Victoria Kawesa, leitete die politische  Parteiwoche in Järva damit ein dass sie die etablierten Parteien Schwedens dafür angriff dass diese immer seltener und gemäßigter über Rassismus im Lande reden und diesen damit salonfähig machen. Gleichzeitig forderte Kawesa alle anderen bürgerlichen und linken Parteien des Landes auf die Almedalveckan auf Gotland zu boykottieren und damit der FI zu folgen, denn ein Schweden in dem das Wort Demokratie nicht mehr groß geschrieben werden kann, sei kein Schweden der Zukunft.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Wirtschaftsminister Mikael Damber, Energieminister Ibrahim Baylan und Umweltministerin Isabella Lövin fordern in  Briefen umweltfreundliche Unternehmen der USA, darunter Facebook, Google, Amazon, IBM und Apple, auf ihre Firmen, oder Teile davon, nach Schweden zu verlegen um dadurch gegen die Umweltpolitik Donald Trumps aufzustehen und ein umweltfreundliches Schweden als Basis zu wählen. Die drei Minister, darunter die Vorsitzende der Grünen, Isabella Lövin, weisen insbesondere darauf hin, dass Schweden über ausreichend an umweltfreundlicher Energie verfüge um auch hohen Verbrauchern gerecht zu werden. Dass ein Großteil dieser Energie aus der Kernkraft kommt, die auf nicht haltbares Uran baut, verschweigen die Minister dabei jedoch.

Schweden - Arbeitsmarkt
In keinem anderen Land Europas arbeiten so viele Personen auch noch nach Erfüllen des 65. Lebensjahrs weiter als in Schweden, denn bereits jeder fünft Schwede arbeitet auch als Pensionär weiter um erst mit 67 offiziell pensioniert zu werden, selbst wenn viele auch dann noch weiterhin beruflich aktiv bleiben. Allerdings arbeiten sehr viele Schweden über das 65. Jahr hinaus weiter, weil die Rente so gering ist dass sie zu einer weiteren Aktivität gezwungen sind, da auf Grund des längeren Lebensalters die Pensionen geringer werden, diese aber auch gleichzeitig nicht den reellen Lebenshaltungskosten angepasst werden.

Schweden - Ausbildung
Da die Schulinspektion es in Schweden ermöglicht dass immer mehr Schulen des Landes einen getrennten Unterricht für weibliche und männliche Schüler einführen, hat sich das Schulamt nun dazu entschlossen diese Entwicklung zu bremsen und klare Regeln aufzustellen, die dazu führen sollen dass alle Schulen des Landes grundsätzlich für die Gleichstellung arbeiten müssen und getrennter Unterricht grundsätzlich unmöglich gemacht wird. Nach Kultusminister Gustav Fridolin ist es notwendig auch das Gesetz zu ändern um Lehrer zu zwingen auch beim Gruppenunterricht grundsätzlich männliche und weibliche Schüler zu mischen.

Schweden - Recht/Politik

Der schwedische Innenminister Anders Ygeman ermöglicht es der schwedischen Polizei in Zukunft Störsender gegen Drohnen einzusetzen, da Drohnen auch als Waffen benutzt werden können und, zumindest theoretisch, bei kriminellen Taten und Terrorismus eingesetzt werden können. Diese Störsender, die erstmals während der politischen Almedalsveckan auf Gotland eingesetzt werden sollen, lassen den Besitzer die Kontrolle über die Drohnen verlieren, die dadurch abstürzen und dabei beschädigt oder zerstört werden. Allerdings können die Sender auch andere elektronische Geräte und Handys stören.

Schweden - Gesundheit
Auch wenn in Schweden jedes Jahr rund 6000 Frauen vergewaltigt werden und dabei teilweise schwere psychische Schäden davontragen, gibt es in Schweden mittlerweile nur noch in drei Regionen des Landes insgesamt 250 Behandlungsplätze für traumatisierte Frauen, was bedeutet dass die Mehrheit der vergewaltigten Frauen Schwedens sich selbst aus der Tieflage befreien müssen, ohne dass ihnen die Gesellschaft in irgendeiner Weise zu Hilfe kommt. Als das schwedische Staatsfernsehen SVT die Regionalregierungen um eine Erklärung bat, so war lediglich Schweigen die Antwort.

Schweden - Umwelt
Bereits im Oktober will Russland ein schwimmendes, mit Uran bestücktes, Kernkraftwerk in der Ostsee transportieren um es dann entlang der norwegischen Küste bis nach Sibirien zu schleppen um dort isolierte Gebiete mit Strom zu versorgen. Auf Grund der Risiken, die ein entsprechender Transport bei hoher See verursachen kann, fordert die Umweltorganisation Greenpeace die schwedische Regierung auf diesen Transport zu untersagen, da die grüne Umweltministerin Karolina Skog bisher nur bemerkte, dass sie davon ausgehe dass Russland alle Sicherheitsvorkehren einhalte, die nur möglich seien.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar