torsdag, juni 08, 2017

Nachrichten, 8. Juni 2017

Schweden - Politik
Bereits nach dem terroristischen Attentat in Stockholm leiteten die beiden Regierungsparteien und die bürgerliche Opposition Gespräche zur Terrorbekämpfung in Schweden ein, die nun in sieben Punkten zusammengefasst wurden und als gemeinsame Linie gelten. Wie zu erwarten, so handelt es sich mehr um eine politische Einigung, die das Volk beruhigen soll als um ein klares Programm, denn geplant ist der Sicherheitspolizei mehr Rechte zu gewähren, den Persönlichkeitsschutz auszuhöhlen, die Finanzierung von terroristischen Organisationen zu unterbinden und die Ideen zu bekämpfen, die zum radikalen Denken führen, Punkte, die man schon immer ohne jeden Erfolg verfolgte.

Schweden - Politik
Auch wenn gegenwärtig noch rund 16.000 Antrag auf Familienzusammenführung von Syrern in den Botschaften Schwedens liegen, so gelang es bisher nur 3600 Syrern auch tatsächlich vereint zu werden. Das Problem der Verzögerung liegt insbesondere daran dass sich die Familienangehörige in Syrien sich nur in sechs Ländern an eine schwedische Botschaft wenden können um dort persönlich ihr Ansuchen zu stärken, Syrien jedoch das Visum in fünf der sechs Länder verweigert und der Sudan, das einzig mögliche Land, so weit von Syrien entfernt ist, dass die Reise mit sehr hohen Kosten verbunden ist.

Schweden - Ausbildung
Da es in Schweden nahezu unmöglich ist ohne Hochschulreife eine Arbeitsstelle zu finden, wurde nun Kultusminister Gustav Fridolin und Gymnasialministerin Anna Ekström ein Katalog vorgelegt, der insbesondere Kindern von Asylanten, die ihre Schulbildung zwischen der 7. und der 9. Klasse in Schweden beginnen, ermöglichen soll den Sprung ins Gymnasium zu machen. Nach den Vorschlägen sollen diese Schüler zusätzlichen Unterricht und eine gezielte Unterstützung erhalten, aber auch, an Stelle von einem Zeugnis, in der neunten Klasse eine Bewertung erhalten, die ihren Fortschritt bestätigen um ins Gymnasium wechseln zu können. Unklar ist jedoch woher man die notwendigen Lehrer nehmen soll.

Schweden - Gesundheitsamt
Nach der Statistik des Versicherungsamts sank zwar in Schweden die Anzahl der Krankschreibungen im vergangenen Jahr, jedoch mit dem Nebeneffekt, dass die Länge der Krankschreibungen anstieg und die Anzahl der Krankschreibungen immer noch höher liegt als vor zwei Jahren. Während der Durchschnittskranke bei einer Krankschreibung nur 14 Tage lang zu Hause verbringt, sind rund 33.000 Personen schon länger als zwei Jahre krank geschrieben, was eine Rückkehr in die Arbeitswelt nahezu unmöglich macht. Wie diese Situation dauerhaft verbessert werden kann, ist bisher unbekannt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar