måndag, juni 19, 2017

Nachrichten, 19. Juni 2017

Schweden - Politik
Ministerpräsident Stefan Löfven und Kulturminister Gustav Fridolin versprechen den Schulen mit dem Herbstbudget zusätzliche 1,5 Milliarden Kronen für die Gleichsetzung in den Schulen, wobei die Regierung jedoch vorsieht dass jede Schule selbst entscheiden kann wie das zusätzliche Geld angewendet wird, auch wenn Löfven und Fridolin hoffen dass damit mehr Lehrer angestellt werden und die Klassengröße reduziert wird, ohne dies jedoch zur Bedingung zu machen. In der Tat kann das Geld jedoch auch in die Schaffung von Schulbibliotheken und andere Dinge investiert werden.

Schweden - Ausbildung
Die Regierung plante in 100 Schulen Schwedens eine Benotung ab der vierten Klasse einzuführen, allerdings auf freiwilliger Basis, um festzustellen ob dadurch die Schwächen der Schüler früher erkannt werden können und ob die Motivation dadurch ansteigt. Für den Versuch, der 2018 starten soll, war jedoch von Andrang nichts zu spüren, denn nur zwölf Schulen des Landes haben sich zu diesem Test bereit erklärt, überwiegend Privatschulen, die damit ihren Unterricht besser vermarkten können. Nach dem Lehrerverband Schwedens kann die geringe Beteiligung kaum ein repräsentatives Ergebnis liefern und der Versuch ist daher völlig sinnlos geworden.

Schweden - Recht/Terrorismus
Nachdem die schwedische Sicherheitspolizei Säpo kürzlich bekannt gab dass möglicherweise tausende von Personen in Schweden zur Gruppe der gewaltbereiten Terroristen gehören, kam nun auch der Bescheid der Säpo dass man jeden theoretischen Terroristen permanent überwachen muss und insbesondere jeden Flüchtling finden muss, der im Untergrund verschwand nachdem ihm die Aufenthaltsgenehmigung verweigert wurde. Nach der Säpo muss jedes Sicherheitsrisiko frühzeitig aufgedeckt werden und die entsprechenden Personen müssen zwangsweise ausgewiesen werden.

Schweden - Umwelt
Die Wassernot in Schweden hat nun bereits das Niveau erreicht, dass in 57 Gemeinden des Landes die privaten Brunnen in isolierten Häusern oder für die Landwirtschaft versiegen können. Juristisch gesehen haben die entsprechenden Gemeinden keinerlei Pflicht den betroffenen Personen in irgend einer Weise zu helfen. Von diesem Problem sind auch zahlreiche Freizeithäuser betroffen, auch jene, die im Sommer an Touristen vermietet werden. Einige der betroffenen Brunnen sind sogar schon seit Mai versiegt.

Schweden - Gesellschaft
Da in den vergangenen Jahren Immigranten häufiger ertranken als geborene Schweden, hat sich die schwedische Lebensrettungsgesellschaft dazu entschlossen Flüchtlingen auf allen Ebenen Schwimmen beizubringen und sie über schwedische Gewässer zu informieren, da viele unter ihnen nicht nur nicht schwimmen können, sondern auch die Wasserverhältnisse und Strömungen in schwedischen Gewässern nicht kennen. Die Lebensrettungsgesellschaft will dafür auch in die Wohnheime von Flüchtlingen gehen und plant in den Schulen verstärkte Einsätze.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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