fredag, juni 16, 2017

Nachrichten, 16. Juni 2017

Schweden - Politik
Die bürgerliche Opposition droht der Regierung zum Herbstbudget mit einem Misstrauensvotum, das nur dadurch zu verhindern sei wenn die Regierung drei seiner geplanten Steuererhöhungen zurückziehe, nämlich die geplante Flugsteuer, die höhere Einkommenssteuer und die höhere Besteuerung kleinerer Unternehmen. Die Opposition, die in diesem Punkt auch von den Sverigedemokraterna gestützt wird, argumentiert damit, dass die Regierung mit diesen Steuererhöhungen eindeutig gegen die Mehrheit des Parlaments verstoße. Ein Misstrauensvotum könnte bei der aktuellen Situation nicht nur zu einer Regierungskrise, sondern auch zu vorgezogenen Neuwahlen führen.

Schweden - Wirtschaft
Der bereits sehr angeschlagene Müllbetrieb Renonorden muss nun 1,4 Millionen Kronen Strafe bezahlen, weil das Unternehmen deutlich gegen das Gesetz über Wertpapiere verstoßen hat und Kleinaktionäre verspätet über die Probleme der Firma informierte. Die Aktien des Unternehmen, das für die Abfallhantierung in 25 Gemeinden Schwedens verantwortlich ist, darunter auch Stockholm und Malmö, zuständig ist, haben seit dem Börsengang bereits 97 Prozent ihres Wertes verloren und die Firma befindet sich seit langem in einer starken ökonomischen Krise.

Schweden - Arbeitsmarkt
Obwohl die Firmen Schwedens immer mehr Personal einstellen, waren nach den Statistiken des Arbeitsamts im Mai rund 353.000 Personen als arbeitslos gemeldet, 5000 mehr als im gleichen Monat des Vorjahres. Nach dem Arbeitsamt war diese Entwicklung jedoch erwartet, da immer mehr Flüchtlinge eine Aufenthaltsgenehmigung erhalten und damit auch einen Arbeitsplatz suchen. Erstaunlich ist bei den Zahlen des Arbeitsamts jedoch dass nicht nur Immigranten sehr schlecht einen Arbeitsplatz finden, sondern auch Frauen und alle Personen über 50 Jahren.

Schweden - Umwelt
Mittlerweile liegt das Grundwasserniveau bereits in jeder zehnte Gemeinde des Landes so tief dass sich dies im Sommer deutlich bemerkbar machen wird. Als sehr problematisch gilt dabei dass das Wasserniveau ständig weiter sinkt und damit immer mehr Gemeinden des Landes davon betroffen sind. Betroffen sind dabei nicht nur die touristischen Zentren auf Gotland und Öland, sondern auch Orte wie Halmstad oder Helsingborg, sowie der gesamte Küstenstreifen Nordschwedens. In einigen Orten Schwedens dürfen mittlerweile weder Pools gefüllt werden, noch der Rasen bewässert werden um eine minimale Wasserversorgung im Sommer zu ermöglichen.

Schweden - Immobilien
Nach den Statistiken der Immobilienmakler Schweden liegen die Preise für Villen nun erstmals über jenen von Wohnungen nach Bostadsrätt, was sich vor allem im Großstadtraum sehr deutlich auswirkt. Im Schnitt werden Einzelhäuser landesweit auch bereits um zehn Prozent über dem ausgeschriebenen Preis verkauft, was in Stockholm bedeuten kann, dass man bis zu 600.000 Kronen mehr dafür bezahlen muss als in den Annoncen zu lesen ist. Nach den Maklern ist nicht zu erwarten dass in den kommenden Jahren die Preise für Immobilien in Schweden günstiger werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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