onsdag, juni 01, 2022

Nachrichten, 1. Juni

Schweden - Politik
Nach dem Statistischen Amt Schwedens werden im Herbst 1,2 Millionen Schweden das Stimmrecht für die Reichstagswahlen haben, die ausländischer Herkunft sind, 200.000 mehr als bei den letzten Wahlen und doppelt so viele wie vor 20 Jahren. Dies könnte für die kommenden Wahlen von großer Bedeutung sein, da diese Bevölkerungsgruppe vor allem hinter den Sozialdemokraten und den Linken steht. Problematisch ist dabei jedoch dass gerade Immigranten oft nicht wählen gehen, da sie dies für sinnlos halten. Die bedeutende Frage ist daher wie viele dieser 23 Prozent an Wählern auch wählen gehen werden.

Schweden - Politik
Mehrere Schriftsteller und zahlreiche Kurden fordern die schwedische Regierung dazu auf den Antrag auf eine Natomitgliedschaft zurückzuziehen, da die fünf Forderungen der Türkei reine Erpressung seien auf die ein Land wie Schweden nicht eingehen dürfe. Alle Anzeichen von Seiten der Regierung weisen allerdings darauf hin dass die Regierung bereit ist wieder Waffen an die Türkei zu liefern, die das Land dann in einem neuen Krieg gegen Kurden einsetzen kann. Die Frage der Auslieferung wird dann erst in zweiter Linie erfolgen, zumal auch in diesem Punkt keine klare Aussage von Seiten der schwedischen Ministerpräsidentin kommt.

Schweden - Wirtschaft
Während die skandinavische Luftgesellschaft SAS im vergangenen Jahr einen Verlust von insgesamt 2,3 Milliarden Kronen verzeichnete, musste das Unternehmen nun allein für das letzte Quartal des Geschäftsjahres einen Verlust von 1,6 Milliarden Kronen melden, was nun bedeutet das SAS neues Kapital in Höhe von mindestens 9,5 Milliarden Kronen benötigt, aber auch dass die Aktien nach dieser Hiobsbotschaft unmittelbar um weitere sieben Prozent fielen. Neue Investoren zu finden dürfte indes schwierig werden, da, in den Folgen des Krieges in der Ukraine der Treibstoff immer teurer wird, was die Kosten erhöht, gleichzeitig SAS aber auch unter Personalmangel leidet und bestellte Flugzeuge nicht rechtzeitig erhalten kann.

Schweden - Politik/Gesellschaft
Obwohl jede Gemeinde Schwedens gesetzlich dazu verpflichtet ist Richtlinien zu erstellen wie die Arbeit mit nationalen Minoritäten aussehen soll, konnten Journalisten der Rundfunkanstalt Sveriges Radio feststellen dass rund die Hälfte aller Gemeinden des Landes noch nicht einmal begonnen haben an diesen Richtlinien zu arbeiten, in der Regel mit der Ausrede dass es in ihrer Gemeinde ohnehin keine Minoritäten gebe, die Arbeit also unsinnig sei. In der Regel wissen die meisten Gemeinden jedoch nicht einmal ob Personen aus einer der in Schweden existierenden Minoritäten in ihrem Ort leben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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