söndag, juni 19, 2022

Nachrichten, 19. Juni

Schweden - Politik

Der schwedische Finanzminister Mikael Damberg schlug gestern vor zum einen eine Bereitschaftssteuer für Hochverdiener einzuführen, zum anderen aber auch mit der Rückzahlung von Staatsschulden so lange zu warten bis Schweden in der Lage sei zwei Prozent des Bruttosozialprodukts an die Verteidigung gehe. Die Moderaten wollen natürlich nichts von einer Reichensteuer wissen, denn einerseits hätten die Sozialdemokraten während der letzten 8 Jahre bereits 46 verschiedene Steuern eingeführt, zum anderen sollen Steuern von allen Bürgern des Landes gleichmäßig getragen werden, auch wenn dies die Kluft zwischen arm und reich noch vergrößere.


Schweden - Politik

Auch wenn sich die schwedische Politik während der letzten Monate sehr unstabil zeigte, oder auch gerade deswegen, hoffen die Linken Schwedens weiterhin dass es nach den kommenden Wahlen zu einer Regierung zwischen Sozialdemokraten, Grünen, Linken und Zentrumspartei komme, da eine Gute Regierung auch eine Mehrheit im Reichstag benötige. Auch sei es merkwürdig wenn Sozialdemokraten zuerst mit den Linken, oder der Zentrumspartei, und anschließend mit der anderen Partei um von beiden gestützt zu werden. Es wäre sinnvoller diese Gespräche von Beginn an gemeinsam zu führen.


Schweden - Tourismus

Während früher Camper und Wohnmobilbesitzer in ihrem Urlaub mehrere Städte besuchten um Schweden besser kennenzulernen, zeigt sich dieses Jahr dass eine große Menge dieser Touristen nun nicht mehr das Land bereisen, sondern an jedem Ort mehrere Wochen verbringen, teilweise sogar ihren gesamten Urlaub an einem einzigen Ort zubringen. Als Ursache hierfür sieht man vor allem die sehr hohen Preise für Diesel und Benzin.


Schweden - Tourismus

Die Stadt Visby macht sich Sorgen um den Kreuzfahrttourismus, da sehr viele dieser Giganten, auf Grund des Krieges in der Ukraine und dem Ausschluss russischer Häfen, mit bis zu 25 Prozent weniger Touristen belegt sind, also möglicherweise in Zukunft auf Visby verzichten werden. Die Stadt macht sich allerdings vor allem Sorgen darüber dass die Liegegebühren wegfallen, denn die Geschäfte der Stadt, vor allem aber auch die Bewohner, haben sehr wenig vom Kreuzfahrttourismus und fühlen sich von den regelmäßigen Invasion eher belästigt.


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