söndag, juli 31, 2016

Nachrichten, 31. Juli 2016

Schweden - Politik/Gesellschaft
Während sich die schwedische Außenministerin Margot Wallström bisher mit sehr deutlichen Worten zu antidemokratischen Strömungen und über antidemokratische Ländern äußerte, sind ihre Kritiken hinsichtlich der Türkei sehr gemindert, denn auch wenn sie ihre Bedenken an den Entwicklungen des Landes ausdrückt, so betrachtet sie es für äußerst wichtig den Dialog mit Erdogan aufrecht zu halten und weiterhin über eine Mitgliedschaft in Europa zu diskutieren, ein deutliches Zeichen dafür, dass Wallström Angst davor hat bei einer Konfrontation mit der Türkei mit einem neuen Flüchtlingsproblem konfrontiert zu werden. Demokratie ist daher in diesem Punkt eine Nebensache geworden, auch wenn Wallström dieser Aussage bisher widerspricht.

Schweden - Politik
Die Moderaterna kritisieren die aktuelle Regierung für ihre Entscheidung die sexuellen Gewohnheiten der schwedischen Bevölkerung zu analysieren und sind der Meinung, dass hiermit die Grenze zwischen Politik und Privatleben überschritten wird. Die Regierung argumentiert, dass sexuelles Verhalten eine entscheidende Frage für die Volksgesundheit sei und deswegen erforscht werden muss, während die Moderaterna der Meinung sind dass man erst die Warteschlangen im Gesundheitswesen, insbesondere bei Krebskranken, beseitigen soll, bevor man Politik und Sexualverhalten zu mischen beginnt.

Schweden - Politik
Ebba Busch Thor nahm als erste Parteiführerin der schwedischen Christdemokraten an der Prideparade in Stockholm teil, um, nach ihren Aussagen, gegen die Diskriminierung Homosexueller zu demonstrieren, auch wenn in ihren Augen die heterosexuelle Familie die Basis der Gesellschaft sein muss. Busch Thor, die die gestrige Parade als großes Fest bezeichnete, wurde bereits im Juni des Jahres von Mitgliedern der Parteispitze wegen dem Plan an der Parade teilzunehmen kritisiert, was sie jedoch nicht von ihrer Entscheidung abbringen ließ.

Schweden - Ausbildung
Nach dem Staatswissenschaftler Jonas Tallberg geht die Fremdsprachenausbildung der schwedischen Schüler den entgegengesetzten Weg der Europapolitik, denn im vergangenen Jahr hatten nur noch 11.436 Gymnasiasten die deutsche Sprache  belegt, obwohl Deutschland einer der wichtigsten Handelspartner Schwedens ist und sehr viele Informationen deutscher Handelspartner bei Pausen verbreitet werden, was die deutsche Sprache geradezu notwendig macht, insbesondere im Hinblick auf den Brexit, der den Einfluss der englischen Sprache schwächen wird. Die Schüler scheint dies kaum zu kümmern, denn Spanisch lockt als Fremdsprache weitaus mehr als Deutsch.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar