onsdag, februari 17, 2016

Nachrichten, 17. Februar 2016

Schweden - Politik
Um den Flüchtlingsstrom nach Schweden zu bremsen und um das Ziel Schweden für Flüchtlinge so unattraktiv wie möglich zu machen, will die Regierung, mit Unterstützung der Moderaten, den Familiennachzug bei Asylanten nahezu unmöglich machen, was von Hilfsorganisationen auf das Äußerste kritisiert wird, da damit Familien teilweise für immer auseinandergerissen werden. Bei der kommenden Abstimmung im Parlament haben sich nun auch die Zentrumspartei, die Liberalen (früher Volkspartei) und die Christdemokraten dazu entschieden gegen dieses Gesetz zu stimmen, obwohl alle drei Parteien für eine Begrenzung der Flüchtlingsimmigration sind.

Schweden - Politik
Zwei Forscher der Universität Uppsala vertreten in einem Beitrag in den Dagens Nyheter die Meinung dass die Regierung die Zeitgrenze für Krankschreibungen wieder einführen muss und auch kürzer zu legen hat als früher um Langzeitkranke zurück ins Berufsleben bringen zu können. Zudem sind die beiden Forscher, ein Volkswirt und ein Statistiker, der Meinung dass die Untersuchungen von Langzeitkranken nur über spezialisierte Fachärzte erfolgen müssen, die die Schwere einer Krankheit auch tatsächlich im vollen Umfang bewerten können.

Schweden - Wirtschaft
Wer heute Kleidung von H&M, Zara oder einigen der anderen Kleidergiganten kauft, die Mode zum sogenannten Billigpreis anbieten, unterstützen unter Umständen die Sklaverei, denn noch im vergangenen Jahr haben mehrere unter ihnen Kleidung gekauft, die mit Baumwolle aus Turkmenistan hergestellt wurde, einem diktatorischen Land in dem Baumwolle über Zwangsarbeit, unter anderem auch von Kindern, geerntet wird. Seit Jahren geben Unternehmen wie H&M an, dass sie ihre Lieferanten kontrollieren, dabei jedoch die Unterlieferanten vernachlässigen und nur oberflächliche Kontrollen anstellen.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem die nordische Großbank Nordea zahlreiche Büros schloss, den Bargeldverkehr reduzierte und tausende von Angestellten entließ, lohnt es sich für Geschäftsführer wieder für Nordea zu arbeiten, denn die Bonusse schießen in die Höhe, auf Kosten der Kunden und Angestellten. So erhielt der ausscheidende Generaldirektor der Bank, Christian Clausen, im vergangenen Jahr nicht nur ein Jahresgehalt von 11,6 Millionen Kronen, sondern auch noch einen Bonus von 8,3 Millionen Kronen. Dem neuen Generaldirektor gelang es nun auch sein Jahresgehalt auf 12,2 Millionen Kronen zu erhöhen, eine Erhöhung, die dem doppelten Gehalt eines durchschnittlichen Angestellten entspricht.

Schweden - Arbeitswelt
Nachdem im schwedischen Baugewerbe Schwarzarbeit nahezu an der Tagesordnung ist, muss seit 1. Januar 2016 auf jeder Baustelle ein elektronisches Tagebuch ausliegen in dem zu lesen ist wie viele Personen dort arbeiten und um welche Personen es sich dabei handelt, da nur damit eine sichere Kontrolle möglich ist. Nun gab das schwedische Finanzamt auch bekannt dass es in diesem Jahr sehr viele Kontrollen dieser Arbeitsbücher geben wird, wobei die Strafe bei nicht vorhandener Liste bei 25.000 Kronen liegen wird. Verantwortlich für dieses Handbuch sind Bauherr und Bauunternehmer.

Schweden - Kriminalität
Obwohl seit über einem Jahr tausende von Schweden von einem Lotterieunternehmen betrogen wird, das zwischenzeitlich mehrmals den Namen änderte und vor kurzem auch seinen Sitz nach Spanien verlegte, konnte die schwedische Polizei diesem in Schweden nicht zugelassenen Unternehmen die Aktivität nicht verbieten. Auch wenn die Firma keinerlei Gewinne auszahlt und keines der Versprechen einhält, so ist der Fall, laut Polizei, sehr schwierig, da man man nicht weiß wer hinter der Firma steckt, wie viele Geld einbezahlt wurde und wo sich dieses Geld zur Zeit befindet. In der Zwischenzeit stapeln sich jedoch die Anzeigen.

Schweden - Gesellschaft
Obwohl es nach Presseberichten aussieht als wären in den Unterkünften von Asyl suchenden Flüchtlingen nur Schwierigkeiten, Streitereien und andere Probleme zu finden, sieht es dort nicht schlechter oder besser aus als auf schwedischen Hauptbahnhöfen, denn überall wo sich viele Menschen auf kleinem Raum befinden, steigt die Anzahl der Probleme und der handfesten Auseinandersetzungen. Das Problem bei Flüchtlingen ist eher am Sprachproblem zu suchen, denn jede Kleinigkeit erfordert das Einschalten eines Dolmetschers, und damit viel Zeit. Auch das schwedische Ausländeramt zeichnet ein ähnliches Bild und hält die starken Presseberichte für übertrieben.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Visit Göteborg!

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar