måndag, februari 08, 2016

Nachrichten, 8. Februar 2016

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung will die Verwaltungen und Ämter des Landes dazu zwingen ab sofort jedes Jahr mindesten 1000 Asylanten mit Aufenthaltsgenehmigungen als Praktikanten zu beschäftigen, da es unsinnig sei die Privatwirtschaft von etwas überzeugen zu wollen was staatliche oder kommunale Ämter verweigern. Für die Vermittlung der Praktikantenstellen ist das Arbeitsamt zuständig. Lediglich Ämter mit Sicherheitsauftrag sind von diesem Zwang ausgenommen. Wie weit man bei rund 150.000 Asylanträgen im vergangenen Jahr mit 1000 Praktikantenplätze allerdings kommt, das bleibt abzuwarten.

Schweden - Arbeitswelt
Auf Grund der zunehmenden Übergriffe auf Wohnanlagen von Flüchtlingen und der steigenden Terrorbedrohung in Schweden reichen die zur Zeit existierenden rund 17.000 Wächter, trotz Überstunden, nicht mehr aus um alle Flüchtlingsanlagen, Einkaufszentren, Bahnhöfe und andere sensible Stellen zu bewachen. Auch wenn die Ausbildungszeit für Sicherheitswächter nur über einige wenige Wochen läuft, so ist weiterhin weniger Nachwuchs zu finden als notwendig wäre. Die Ursache für das mangelnde Interesse am Beruf eines Wächters wurde bisher nicht untersucht.

Schweden - Recht
Nach einer Analyse des Entwicklungszentrums der Staatsanwälte Schwedens könnten weitaus mehr Hassverbrechen vor Gericht kommen wenn die Betroffenen sehr früh eine Person  zur Unterstützung zur Seite gestellt bekämen, die ihnen während des gesamten Rechtsprozesses psychologisch und juristisch helfen würde. Nach den offiziellen Statistiken wurden bereits 2013 insgesamt 300 Hassverbrechen bei der Polizei angezeigt aber nur in 33 Fällen kam es auch tatsächlich zu einer Anklage und Verhandlung.

Schweden - Verkehr/Recht
Seit 2015 müssen auch alle ausländischen Fahrzeughalter Citymaut in Stockholm und Göteborg bezahlen, zumindest theoretisch, denn bisher existiert das entsprechende Abkommen nur mit elf Ländern, unter anderem mit Deutschland, obwohl Fahrzeuge aus rund 50 Ländern von den schwedischen Kameras erfasst werden. Da jedoch viele ausländische Fahrzeughalter nicht wissen wie teuer eine verspätete Zahlung wird, müssen etwa zehn Prozent der Schwedenbesucher für eine Passage, die vielleicht einen Euro kostet, auch die Strafgebühr von etwas über 50 Euro bezahlen, was den Schwedenurlaub kaum in einem positiven Licht sehen lässt.

Schweden - Immobilien
Nach Analysen des schwedischen Bauamts wird der Verkauf von Villen in Schweden durch die Steuerpolitik de Landes stark gebremst, da beim Verkauf eine sogenannte Umzugssteuer in Höhe von 22 Prozent des Wertes des Objekts fällig wird, der Umzug in eine Mietwohnung oder ein kleineres Haus, eventuell nach Bostadsrätt, meist teurer wird als weiterhin in seinem Haus von 200 Quadratmeter Wohnfläche zu bleiben, obwohl nach Auszug der Kinder oder dem Tod des Partners nur noch 20 Prozent davon benutzt werden. Nach dem Bauamt könnte die Abschaffung dieser Steuer den Verkauf von zehntausende von Häusern ermöglichen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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