lördag, februari 18, 2023

Nachrichten, 18. Februar

Schweden - Politik
Nachdem die schwedische Regierung bereits den Direktor des Ausländeramts abgesetzt hatte und ihm das Vertrauen entzog, da man zu restriktiveren Maßnahmen übergehen will, hat die Regierung nun auch der Direktorin von SIDA, dem zuständigen Amt für Entwicklungshilfe, das Vertrauen entzogen um eine andere Person an die Spitze zu stellen, die mehr der restriktiven Linie der Regierung entgegenkommt. Es ist zu erwarten dass es bald nur noch von den Schwedendemokraten anerkannte Direktoren in schwedischen Ämtern geben wird, da die Direktoren genau die Linie dieser nationalistischen Partei vertreten sollen.

Schweden - Politik
Während einer Pressekonferenz teilte die schwedische Regierung nun mit dass der Basislohn bei der Arbeitskrafteinwanderung in Zukunft statt bei 13.000 Kronen bei 33.000 Kronen liegen werde, was bedeutet dass nur noch hoch qualifizierte Kräfte mit hohem Lohn ein Visum erhalten können um in Schweden arbeiten zu können, europäische Bürger abgesehen. Die Schwedendemokraten hatten diese Forderung bereits vor der Wahl gestellt und wollen auch Ausnahmen, die die Liberalen bei Mangelberufen fordern, nicht ermöglichen. Schritt für Schritt erreichen die Schwedendemokraten eine Steuerung der Regierung, ohne auch nur einen Minister vorzuweisen oder belangt werden zu können.

Schweden - Politik/Ausbildung
Muharrem Demirok, der neue Vorsitzende der schwedischen Zentrumspartei, drückt deutlich aus dass sich die Partei in Schulfragen aktivieren will, und er wählt hierbei einen Mittelweg, denn einerseits will er die Gewinnverteilung in Privatschulen verteidigen, aber gleichzeitig Privatschulen besser kontrollieren lassen, so dass nur dann Gewinne, die aus schwedischen Steuergeldern kommen, ausgeschüttet werden können wenn die Schule auch die vorgegebene Leistung bietet und der Schulbetrieb ordnungsgemäß nachgewiesen werden kann.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Nach der Zeitschrift Hem & Hyra werden bald 4,3 Millionen Haushalte für die hohen Stromkosten entschädigt, was indes nicht bedeutet dass auch alle die sehr hohe Stromkosten hatten mit staatlichen Geldern rechnen können, da zehntausende von Mietern ihre Stromkosten an die Vermieter bezahlen, die staatlichen Gelder daher auch an die Vermieter ausbezahlt werden. Schon jetzt haben, nach Aussagen der Mieterzeitung, mehrere unter den Hausbesitzern allerdings deutlich gemacht dass sie die staatlichen Gelder nicht an die Mieter weitergeben werden, sondern diese für die steigenden Kosten beim Unterhalt benutzen werden.

Schweden - Gesellschaft/Lebensmittel
Nachdem die Preise für Fleisch in den Folgen der Inflation immer mehr in die Höhe gingen, griffen die Kunden nun immer häufiger zu billigeren Fleisch- und Wurstprodukten, hat nun auch die Fleischwirtschaft ihre Produktionsverfahren geändert, was einerseits bedeutet dass Wurstprodukte nun weniger Fleisch enthalten als bisher, aber auch für Braten und anderes mehr spart man an teuren Produkten und benutzt nun billigere Fleischwaren, insbesondere aber auch bei Brotbelag.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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