Nachrichten, 12. Februar

Schweden - Politik
Dass sich die rechten Parteien Schwedens nicht ganz einig sind, zeigt sich nun erneut in Fragen der Arbeitskrafteinwanderung, denn die Schwedendemokraten wollen verhindern dass Personen mit geringem Einkommen in Schweden eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen, auch nicht in Mangelberufen. Die Liberalen sehen dagegen eine offenere Einwanderungspolitik, da es in Schweden weder genügend Krankenpfleger gibt, noch genügend Beerenpflücker, deshalb diese Personengruppen eine Aufenthaltsgenehmigung bekommen sollten um die Krankenversorgung Schwedens und die Lebensmittelversorgung zu garantieren.

Schweden - Wirtschaft
Sämtliche Banken Schwedens gaben bekannt dass sie im vergangene Jahr Rekordgewinne machten, was allerdings längst bekannt war. Die Ursache für diese hohen Gewinne sind dabei zu suchen dass die Banken die Zinsen für alle Kredite um weitaus mehr erhöhten als die Zinsen auf Bankguthaben und Sparguthaben. Während Finanzwissenschaftler der Meinung sind dass die Banken den Unterschied ohne Probleme weitgehend ausgleichen könnten, argumentieren die Banken dass sie Puffer für die Zukunft aufbauen müssen, da Schweden auf dem Weg in eine Tiefkonjunktur sei.

Schweden - Kriminalität
Nach der schwedischen Polizei liegen bei der Polizei gegenwärtig rund 13.000 Tipps mit Bildern und Filmen, die Übergriffe auf Kinder dokumentieren ohne bisher bearbeitet zu sein. Die Dokumente reichen teilweise bis 2018 zurück und riskieren daher zu verjähren bevor sie von einem Sachbearbeiter konsultiert werden. Um nun dennoch so viele Akten wie möglich zu bearbeiten, verteilt die Polizei die Akten nun an die verschiedenen Regionen und setzt dort mehr Sachbearbeiter ein um auch dieses Problem endgültig in den Griff zu bekommen.

Schweden - Tourismus
Nach zahlreichen Tourismusunternehmen Schwedens ist der Trend der Hemester, also der Ferien im eigenen Land, mit dem Ende der Coronapandemie nicht zu Ende, denn auch dieses Jahr gehen weiterhin überdurchschnittlich viele Buchungen in Hotels, Ferienhäusern und Campingplätzen Schwedens ein, wobei vor allem die schwedische Westküste sehr stark gefragt ist. Die Ursache für diesen starken Trend kann natürlich auch sein dass sehr viele Schweden dieses Jahr nicht das Geld für einen Auslandsurlaub haben und deshalb den Sommer in Schweden verbringen wollen.

Schweden - Tourismus
Zu Beginn des schwedischen Sporturlaubs zeigt sich sehr deutlich dass die Tiefkonjunktur und die hohe Inflation keine negativen Spuren in den Wintersportorten wie Åre, Sälen oder Kittelfjäll hinterlassen, denn die Hotels und die Skianlagen sind weitgehend ausgebucht. Selbst die weniger attraktiven Skiorte haben kaum mit einem größeren Rückgang an Touristen zu rechnen. Allerdings ist hierbei zu bedenken dass sich ohnehin nur Haushalte mit einem hohen Einkommen diesen Luxus leisten können, da diese Aufenthalte selbst mit Durchschnittsverdiensten nicht mehr zu bezahlen sind.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin