Nachrichten, 23. Februar

Schweden - Politik
Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten, ist der Meinung dass Schweden Waffen an die Ukraine liefern müsse damit sich das Land auch verteidigen könne. Nach Kristersson sei dies sogar die Pflicht Schwedens die Ukraine auf diese Weise zu unterstützen. Kristersson argumentiert auch dass Schweden das Recht habe Waffen an die Ukraine zu liefern, was auch die Inspektion für strategische Waffen versichert, auch wenn es schwedische Praxis sei keinerlei Waffen an Länder zu liefern, die an einem bewaffneten Konflikt beteiligt sind.

Schweden - Politik
Der Regierungsausschuss zur Bandenkriminalität schlägt vor die Minimalstrafe bei Raub von einem Jahr Gefängnis auf 18 Monate Gefängnis anzuheben, was im schwedischen Reichstag mehrheitlich unterstützt wird, also problemlos umgesetzt werden kann. Selbst die Grünen Schwedens sehen das neue Strafmaß als sinnvoll an, da diese Strafe einen abschreckenden Effekt haben könne. Hinzu kommt dass Raub, nach Meinung der Polizei, auch eine Einstiegskriminalität für Bandenkriminalität sein könne.

Schweden - Wirtschaft
Gleichzeitig mit de Bekanntgabe des Jahreszwischenberichts der skandinavischen Fluggesellschaft SAS gab die Geschäftsführung des Unternehmens bekannt dass das Ergebnis so schlecht sei dass man jährlich 7,5 Milliarden Kronen einsparen müsse. Die Einsparungen sollen dieses Mal so wenig wie möglich durch Entlassungen erfolgen. Die Gewerkschaft der Piloten befürchtet dass SAS nun erneut bei den Piloten sparen will und kündigt daher bereits jetzt an dass sich dieses Mal nicht erneut die Piloten für die schlechte Geschäftsleitung bezahlen werden.

Schweden – Arbeitswelt
Nach den jüngsten Forschungsergebnissen liegen die tatsächlichen Lohnerhöhungen immer unter jenen, die die Gewerkschaften fordern und etwas höher als die Arbeitgeber ursprünglich anbieten, obwohl beide Seiten sich über die Inflationsrate einig sind. Bei den diesjährigen Verhandlungen dürfte sich diese Regel erstmals ändern, da die Preissteigerungen im täglichen Warenhandel und Lebensmittel, sowie die Preise für Elektrizität überdurchschnittlich anstiegen, Arbeitnehmer also real ein höheres Einkommen benötigen, was die Arbeitgeber kaum beachten wollen, da viele unter ihnen auf Grund von Corona selbst in eine schwierige Situation gerieten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin