Nachrichten, 10. Februar

Schweden - Politik
Die EU-Kommission will Schweden nun anklagen, da das Land die neue Waffendirektive seit Jahren nicht umsetzt. Dies scheitert seit 2018 daran dass die bürgerlichen und rechten Parteien jeden Vorstoß der Regierung blockieren, da sie die Jäger als Wähler behalten wollten, obwohl diese Direktive den Waffenerwerb von Terroristen erschweren kann. Die Opposition setzt sich zwar lautstark dafür ein die Kriminalität in Schweden stärker zu bekämpfen, will dies allerdings nur durch härtere Stafen und mehr Polizisten erreichen, was natürlich terroristische Attacken nicht beeinträchtigen kann.

Schweden - Politik
Die Moderaten fordern für die schwedische Verteidigung einen Zuschuss von drei Milliarden Kronen und nehmen hierfür die Krise in der Ukraine als Ausrede, da dies die Lage Schwedens schwäche und die Verteidigung daher verstärkt werden müsse. Die Moderaten sprechen hierbei von mehr Munition, Verstärkung der Zivilverteidigung und dem Ausbau der Cybersicherheit. Dass Kernkraftwerke bei einem Angriff ebenfalls bedroht sind, zumal sie in letzter Zeit von mehreren Drohnen überflogen wurden, scheint die Moderaten nicht zu kümmern.

Schweden - Immobilien
Auch wenn die Börse in Stockholm in letzter Zeit fiel und eine Zinserhöhung vor der Tür steht, steigen die Immobilienreise in Schweden weiterhin an, was sich auf den Hauskauf, den Kauf von Genossenschaftswohnungen und auf die Mietreise auswirkt. Dies führt auch dazu dass beim Immobilienkauf die Belastung der Haushalte immer höher wird, und damit auch die Verschuldung, die insbesondere bei Normalverdienern die Ausgaben enorm erhöht und in vielen Fällen in den kommenden Jahren zur Zwangsversteigerung führen kann.

Schweden - Umwelt
Nach einer Studie des Expertenrates zur Klimaanpassung ist es noch ein weiter Weg bis Schweden für die Klimaveränderungen gerüstet sei, da sämtliche Maßnahmen zu langfristig sind und zu langsam umgesetzt werden. Der Expertenrat legte nun eine Liste mit 100 Punkten vor, die die Regierung schnellstmöglich umsetzen sollte. Die größten Probleme, die die Experten entdeckten, waren ein drohender Wassermangel und der mangelnde Schutz bei Überschwemmungen. Nach den Experten reiche es nicht aus dass sich die Regierung nur um CO2 und die Luftbelastung kümmere.

Schweden - Medizin
Zu Beginn der Coronapandemie ging die Menge der registrierten Krebsfälle um 30 Prozent nach unten, da sich sehr viele der Kranken nicht zu Untersuchungen in die Krankenhäuser wagten und daher eine Diagnose unmöglich war. Im Jahr 2021 ging die Anzahl der registrierten Krebskranken dann wieder deutlich nach oben und erreichte eine Menge, die selbst jene des Jahres vor Ausbruch von Corona überschreitet. Im gleichen Jahr ging die Menge an diagnostizierten Prostatakrebserkrankung, Gebärmutterkrebs und Lungenkrebs nach unten, ohne dass allerdings die Ursache hierfür bekannt ist.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin