fredag, februari 18, 2022

Nachrichten, 18. Februar

Schweden - Politik
Ministerpräsidentin Magdalena Andersson scheint bei der Regierungsbildung sehr wenig auf den Hintergrund ihrer Minister geachtet zu haben, denn nachdem bereits Umweltministerin Annika Strandhäll immer wieder negative Schlagzeilen brachte, zeigt sich nun auch dass Kulturministerin Jeanette Gustavsdotter nicht unbedingt den richtigen Platz besetzt, da sich bei einem Interview mit dem Svenska Dagbladet zeigte dass Gustavsdotter sich hinsichtlich Kulturfragen nur an Floskeln hielt ohne eine einzige Frage, die gegenwärtig im Brennpunkt steht, konkret zu beantworten. Allerdings ist es bei den Sozialdemokraten nicht neu dass sie unfähige Kulturminister wählen.

Schweden - Politik
Abo Raad, der Imam in Gävle, weigert sich von seinen Aussagen dass das schwedische Sozialamt ohne jeden Grund Kinder von ihren Eltern entferne, Abstand zu nehmen, sondern fordert weiterhin zu Demonstrationen gegen das Gesetz auf nach dem das Sozialamt Kinder in Gewahrsam nehmen kann, die nachweislich misshandelt werden oder großen Gefahren ausgesetzt sind. Raad verbreitet auch weiterhin extremistische Aussagen nach der auch Kinder von IS-Anhängern das Recht hätten von den Eltern entsprechend erzogen zu werden.

Schweden - Wirtschaft
Nachdem in Schweden bereits mehrere Auswanderer zwangsweise ausgewiesen wurden weil die Arbeitgeber ihnen unabsichtlich zu wenig Lohn für eine Aufenthaltsgenehmigung bezahlten, will Migrationsminister Anders Ygeman nun dieses Gesetz ändern, da es unsinnig sei mehrjährige Arbeitnehmer, die vollkommen in Schweden integriert sind, auszuweisen weil sie im Jahr 1000 Kronen zu wenig erhalten haben um Recht auf eine längere Aufenthaltsgenehmigung zu haben, vor allem wenn die Schuld bei den Arbeitgebern liegt, die den Fehler hinterher unmittelbar beheben.

Schweden - Ausbildung
Die schwedische Kultusministerin Lina Axelsson Kihlblom präsentierte gestern den Vorschlag, der dazu führen soll dass Privatschulen keine Wartelisten mehr aufstellen dürfen und verpflichtet Kinder unterschiedlicher sozialer Schichten aufzunehmen, da, nach Kihlblom das aktuelle System mit jahrelangen Wartelisten dazu führe dass sehr viele Kinder ihre Wunschschule gar nicht erst wählen können. Der Verband der Privatschulen zeigt sich natürlich sehr kritisch und verbreitet dass dies gegen die freie Schulwahl verstoße. In der Tat will der Verband lediglich garantieren dass wohlhabende Eltern ihre Kinder in Eliteschulen schicken können, die zudem, wie staatliche Schulen, von den Steuerzahlern finanziert werden.

Schweden - Wirtschaft/Verkehr
Das schwedische Amt für Straßen-, Eisenbahn- und Flugverkehr will nun die Ausschreibung des Unternehmens Swedavia überprüfen nach dem das chinesische Unternehmen Nuctech für das gesamte Sicherheitssystem des Stockholmer Flughafens Arlanda sorgen wird. Die Ursache hierfür ist vor allem dass die USA das Unternehmen auf die schwarze Liste setzte und mehrere Experten den Verdacht haben dass Nuctech sensible Information direkt an den chinesischen Staat und das chinesische Militär liefern. Swedavia sieht keine Probleme beim Unternehmen Nuctech, sondern lobt die Technik des Unternehmens.

Schweden - Tourismus
Kurz vor Beginn der schwedischen Wintersportferien gingen die Preise für Skiliftkarten in den bedeutenden Wintersportgebieten Schwedens weiterhin nach oben, was bedeutet dass diese Preise während der letzten sechs Jahre um bis zu 40 Prozent nach oben gingen. Da eine Familie in den beliebtesten Gebieten nun in einer Woche allein für die Benutzung der Lifte zwischen 7000 und 10.000 Kronen bezahlen muss, wird der Sporturlaub für immer mehr Familien unerschwinglich und verbreitert die Spalte zwischen Arm und Reich. Die Betreiber argumentieren die Preise damit dass ständig investiert werde und nur diese hohen Preise auch den zukünftigen Wintersport ermöglichen.

Schweden - Tourismus/Gesundheit
Nachdem sehr viele Schweden ihren Wintersporturlaub planten ohne indes bereits rechtzeitig eine dritte Spritze gegen Corona erhalten zu haben und sich über die Reisebedingungen anderer Länder informiert zu haben, dürfte viele nun Probleme in den Urlaubsorten haben. Wer erst kurz vor der Abreise seine dritte Spritze bekam, erhält oft nicht mehr rechtzeitig den entsprechenden Impfpass, der wiederum in mehreren Ländern gefordert wird, da man ohne drei Spritzen dort keinen Zugang zu Restaurants, Museen und anderem mehr hat. Zahlreiche Schweden sind davon überzeugt dass die Freizügigkeit Schwedens in ganz Europa gilt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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