tisdag, april 16, 2019

Nachrichten, 16. April 2019

Schweden - Politik
Die schwedische Außenministerin Margot Wallström weist jede Kritik hinsichtlich der verzögerten Rückkehr von Kindern, die ohne Eltern in Lagern im Irak leben, zurück und argumentiert, dass die Regierung alle möglichen Maßnahmen ergriffen habe um diese Kinder nach Schweden zu holen, aber es handele sich um ein sehr komplexes Problem und Verfahren, das nicht von heute auf morgen gelöst werden könne, obwohl andere Länder genau dies bewiesen haben. Kritiker der Regierung sind der Meinung, dass die schwedische Regierung hoffe, dass möglichst viele Kinder sterben, bevor die Rückholaktion ermöglicht wird.

Schweden - Forstwirtschaft
Die Regierung und die staatliche Forstverwaltung haben entschieden, dass größere Forstunternehmen in Zukunft grundsätzlich selbst entscheiden müssen welche Gebiete als sogenannte Schlüsselbiotope erhalten werden müssen und welche, bisher geschützten Gebiete, dem Kahlschlag dienen können. Diese Entscheidung wird von den Naturschutzorganisationen Schwedens stark kritisiert, da, nach Meinung dieser Organisationen, nur ein Amt diese Entscheidung treffen kann und nicht der Besitzer, der lediglich nach freier Einschätzung, also nach Wirtschaftlichkeit, entscheide.

Schweden - Medizin/Gesundheit
Nach dem schwedischen Gesundheitsamt erhalten sehr viele ältere Personen des Landes Medikamente, die als Nebenwirkung zu Herzstörungen führen können, ohne dass die Betroffenes dies überhaupt wissen.In den meisten Fällen handelt es sich dabei um Depressiva, die die Ärzte ihren Patienten verschreiben. Nach dem Gesundheitsamt  erhält gegenwärtig mindestens jede siebte Person über 65 Jahren mindestens ein Medikament, das zu Herzstörungen führen kann.

Schweden - Umwelt
Die schwedischen Flugunternehmen sollen mit Forschern zusammenarbeiten um den Flug bis 2045 fossilfrei zu machen, wobei, nach der schwedischen Regierung, das erste Ziel sein soll, dass dem Treibstoff der Flugzeuge ab 2025 mindesten fünf Prozent an biologischem Treibstoff beigemischt werden muss. Nach den Flugunternehmern ist dieses Ziel zwar theoretisch möglich, jedoch unwahrscheinlich, da diese Forderung voraussichtlich in mehreren Ländern beschlossen werde, es jedoch unmöglich ist so viel biologischen Treibstoff herzustellen, dass alle europäischen Flüge mit fünf Prozent Biotreibstoff durchgeführt werden können.

Schweden - Umwelt
Obwohl Stockholm die Vision hat bis zum Jahr 2040 fossilfrei zu sein, zeigt die aktuelle Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung, denn im vergangenen Jahr gab Stockholm erneut mehr Kohlendioxid an die Umwelt ab als im vorhergehenden Jahr. Die Ursache davon ist, dass die Wärmekraftwerke der Stadt immer mehr fossile Brennstoffe benutzen. Dies führte dazu, dass im vergangenen Jahr nur von den Wärmekraftwerken 950.000 Tonnen Kohlendioxid abgegeben wurden, eine Menge, die der Abgabe von 530 000 Autos entspricht, wobei auch diese Menge auf das gesamte Jahr umgerechnet wurde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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