lördag, februari 10, 2018

Nachrichten, 10. Februar 2018

Schweden - Politik
Jonas Sjöstedt, der Vorsitzende der Linken Schwedens, kritisiert die Sozialdemokraten wegen ihrem deutlichen Weg nach Rechts und stellt sich gleichzeitig als Vertreter der schwedischen Rentner dar, denn während die Pensionäre während der letzten 15 Jahre gerade einmal 2500 Kronen pro Monat zusätzlich erhielten, haben sich die regierenden Politiker pro Monat 20.000 Kronen zusätzlich zugesprochen. Sjöstedt ist der Meinung, dass es Zeit wird, dass sich sämtliche Parlamentarier etwas weniger gierig zeigen und auf einen Teil ihrer Zusatzeinkommen verzichten, dafür aber den ärmsten Rentnern eine höhere Summe zusprechen sollen. Insbesondere die Sozialdemokraten sollen dabei ihr Denken neu überdenken.

Schweden - Politik
Zum Auftakt des Parteikongresses der Linken Schwedens, der gestern in Karlstad begann, zeigte sich bereits, dass die Partei vor einer Wende stehen kann, denn während sie bei der aktuellen rot-grünen Regierung noch einen bedeutenden Einfluss ausüben konnten, da die Blockpolitik des Landes links und rechts deutlich trennt, findet man nun immer mehr Signale, dass es ab Herbst 2018, nach den kommenden Wahlen, häufig blocküberschreitende Übereinkommen geben könnte. Dies hätte zur Folge, dass selbst eine weiterhin gestärkte Linke ihren politischen Einfluss nahezu vollständig verliert und es dadurch eine deutliche Mitte-Rechts-Politik geben werde, unabhängig des Ausgangs der Wahlen.

Schweden - Politik
Die Moderaterna fordern die Regierung auf die Kosten für die hohe Immigrationsquote aufzudecken  und der Bevölkerung vorzulegen wie viel die Asylanten die schwedische Gesellschaft tatsächlich kosten. Nach den Moderaterna ist es undenkbar, dass die Regierung in allen Bereichen ein Budget aufstellt, bei Asylanten jedoch jede Höchstgrenze fehlt. Nach den aktuellen Zahlen kostet die Immigration gegenwärtig pro Jahr etwa 40 Milliarden Kronen netto, eine Summe, die nur dann geringer werden kann, wenn weniger Asylanten aufgenommen werden und so viel wie mögliche unter ihnen so schnell wie möglich nach ihrer Ankunft ins Berufsleben kommen.

Schweden - Politik
Nach der Information, dass Europa nun die Vor- und Nachteile der Sommerzeit bewerten wird und sich gegenüber der Abschaffung der Sommerzeit offen zeigt, kann man feststellen, dass die Mehrheit der schwedischen Parteien sich positiv zur Abschaffung stellen. Allerdings wollen sowohl die Liberalen, als auch die Sverigedemokraterna, die Entscheidung Europas abwarten bevor sie überhaupt Stellung nehmen. Auch wenn die Moderaterna im Grund für das Abschaffen der Sommerzeit sind, so sehen dies nur dann sinnvoll, wenn sich ganz Europa dafür bestimme, da unterschiedliche Uhrzeiten innerhalb Europas nur irreführend sein können.

Schweden - Gesellschaft
Trotz Hochkonjunktur gingen im vergangenen Jahr bei den Gerichtsvollziehern Schwedens 19.000 Anträge auf Schuldensanierung ein, rund 54 Prozent mehr als im vorhergehenden Jahr. Die Ursache für diese bedeutende Steigerung ist indes nicht klar gelegt, da Ende 2016 das Gesetz zur Schuldensanierung geändert wurde und es nun einfacher ist die entsprechenden Anträge zu stellen. Bei einer genehmigten Schuldensanierung werden sämtliche Schulden nach fünf Jahren abgeschrieben. Nach der bisherigen Erfahrung kommen über 85 Prozent der Personen nach den fünf Jahren aus der Schuldenfalle und tauchen anschließend nie wieder in den Registern der Gerichtsvollzieher auf.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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