tisdag, november 20, 2012

Nachrichten vom 20. November 2012

Schweden - Politik
Die schwedische Ministerin für Entwicklungshilfe, Gunilla Carlsson, will 60 Millionen Kronen pro Jahr einsparen indem sämtliche Organisation, die sich um Entwicklungshilfe kümmern, die Öffentlichkeit nicht mehr über die Anwendung der Gelder informieren und alle Informationen nur noch intern bearbeiten. Nach Gunilla Carlsson können sämtliche Organisationen eine andere Methode und eine andere Finanzquelle finden um über ihre Aktivitäten zu informieren, da dies nicht die Aufgabe der Regierung sei. Bereits voriges Jahr wurde das Budget für die Öffentlichkeitsarbeit von 125 Millionen Kronen auf 60 Millionen Kronen gesenkt, die nun ebenfalls verschwinden sollen.

Schweden - Politik
Nach Information der Sverigedemokraterna werden die Stühle von Erik Almqvist und Kent Ekeroth bis auf weiteres leer stehen. Als Ursache gibt die Partei an, dass es Monate dauern kann bis klar steht ob die beiden Parteimitglieder wegen Rassismus ausgeschlossen werden oder nicht. In der Zwischenzeit werden die Parlamentarier nicht mehr bei Sitzungen anwesend sein und ihr monatliches Gehalt in Höhe von 58.300 Kronen auch ohne jede Gegenleistung ausbezahlt bekommen.

Schweden - Wirtschaft
Auch wenn die Banken und die Führungsschicht von SAS noch keine klaren Aussagen über die Zukunft gemacht haben, scheint die Gesellschaft auch weiterhin zu existieren, da sämtliche Gewerkschaften der drei Besitzerländer ein neues Abkommen unterschrieben haben, das sich darauf reduzieren lässt, dass für mehr Arbeit weniger Geld bezahlt wird und die Lebensarbeitszeit verlängert wird ohne dass sich die Pension ändert. Die Angestellten müssen nun für die Misswirtschaft der Führungsschicht bezahlen und haben die Weichen dafür gestellt, dass diese Methode in Zukunft auch bei anderen Großunternehmen angewandt werden kann und die Gewerkschaften zu Helfern des Kapitals degradiert.

Schweden - Arbeitsmarkt
Volvo Construction Equipment teilte gestern Abend mit, dass das Unternehmen 350 Angestellte entlassen wird, wobei jeweils 100 Angestellte in Hallsberg, Arvika und Braås betroffen sind und 50 in Eskilstuna. Die Kündigung ist die Folge der geringeren Nachfrage, die dazu führt, das die Abendschicht bis auf weiteres gestrichen wird.

Schweden - Immobilien
Die Mieterverbände und der Verband der Hausbesitzer in Stockholm haben sich für eine Mieterhöhung ab 1. Januar 2013 geeinigt. In der Innenstadt wird sich die Miete ab dem kommenden Jahr im Schnitt um 2,7 Prozent erhöhen und in Randgebieten um 1,6 Prozent. Halbwegs gut gelegene kleinere Wohnungen Stockholm werden daher zwischen 200 und 400 Kronen pro Monat teurer werden, was so manchen Mieter deutlich zu spüren sein wird.

Schweden - Gesundheit

Das schwedische Arzneimittelamt hat sich entschieden nun zwei weitere Produkte zu verbieten, die durch den Zusatz von Prostaglandinanaloga Augenfransen und Augenbrauen verlängern, da die hormonähnlichen Stoffe erhebliche Nebenwirkungen haben, so zu roten Augen führen, die Augen reizen und verkleben, aber auch die Augenfarbe ändern können. Mit diesem neuen Verbot dürfen nun bereits sechs verschiedene dieser Produkte in Schweden nicht mehr verkauft werden. Prostaglandinanaloge werden in der Pharmazie oft gegen den grünen Star benutzt.

Schweden - Gesellschaft/Politik
Nach einer Studie der Stockholmer Universität landet Schweden innerhalb der europäischen Länder an der vorletzten Stelle was die Integration von Migranten betrifft. In Schweden ist es für Neuankömmlinge weitaus schwieriger einen Arbeitsplatz zu finden als in 13 anderen untersuchten Ländern und nur in Spanien ist es für Einwanderer noch schwieriger eine Arbeitsstelle zu bekommen. Dieses Problem betrifft insbesondere Migranten, die kürzer als zehn Jahre in einem der Länder angekommen sind. Eine der Ursache könnte sein, dass in Schweden kaum ein Arbeitsplatz für unausgebildete Kräfte existiert, viele Migranten jedoch ohne jede Ausbildung in Schweden ankommen.

Schweden - Gesellschaft/Gesundheit
Nach einer Studie der Göteborger Universität trinken Kinder, die viel fernsehen mehr gesüßte Getränke zu sich nehmen als Kinder, die wenig Zeit vor dem Fernseher verbringen. Nach den Forschern steigt mit jeder zusätzlichen Stunde vor dem Bildschirm auch der Verbrauch von süßen Getränken. Die Ursache für dieses Verhalten ist bisher nicht analysiert, aber nach den Forschern kann dies zwei Gründe haben, nämlich zum einen die Werbung für diese Getränke, zum anderen aber auch die Verantwortungslosigkeit der Eltern, die nicht überwachen wie viel süße Getränke ihre Kinder zu sich nehmen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar