Schweden - Politik
Nachdem das Migrationsamt, nach Meinung der schwedischen Regierung, bisher eine schlechte Arbeit leistete, beauftragte nun Migrationsministerin Maria Malmer Stenergard das Amt neue Richtlinien auszuarbeiten, die sicher stellen sollen dass sich nur noch berechtigte Asylanten, Immigranten und Studenten in Schweden aufhalten. Es soll auch die Automatisierung des Asylprozesses geprüft werden, da man auch dadurch illegale Immigranten schneller aufdecken könne. Das Migrationsamt soll gleichzeitig überprüfen auf welche Weise man effektiv eine bereits erteilte Aufenthaltsgenehmigung widerrufen könne. Die Regierung folgt in dieser Frage in voller Linie den Forderungen der nationalistischen Schwedendemokraten.
Schweden - Politik/Arbeitsmarkt
Nachdem der Gewerkschaftsbund LO zur Überzeugung kam dass, auf Grund der aktuellen Wirtschaftskrise, im kommenden Jahr mit einer Arbeitslosigkeit von 8,3 Prozent zu rechnen sei, meinte Arbeitsmarkts- und Integrationsminister Johan Pehrson dass gegenwärtig von Seiten der Regierung keine Bedenken in dieser Frage bestehen, auch wenn dem Arbeitsamt das Budget deutlich gekürzt wurde. Dagegen seht Pehrson das Problem der Arbeitslosigkeit, wie auch die Schwedendemokraten, bei Integrationsproblemen. Nach dem Minister und Vorsitzenden der Liberalen müsse man nur die Integrationspolitik anpassen, unter anderem mehr auf Sprachprüfungen setzen, aber auch auf Ausbildung und Etablierungs-Arbeitsstellen, die auch unter den Tarifsätzen entlohnt werden können.
Schweden - Wirtschaft/Umwelt
Nach der Nachrichtenagentur Ekot des schwedischen Rundfunks ging die Menge der Treibhausgase, die die 20 größten Industrieunternehmen des Landes an die Umwelt abgeben, stark zurück, ohne indes auch nur annähernd die von der UN geforderten Umweltziele bis zum Jahr 2030 erreichen zu können. Hinzu kommt, dass die größten Einsparungen nicht in den schwedischen Unternehmen selbst, sondern bei ausländischen Zulieferfirmen und beim Treibstoff des Fuhrparks zu suchen ist. Nach ersten Schätzungen wird, im besten Fall, das Ziel für 2030 um rund zehn Prozent vorbeigehen.
Schweden - Arbeitswelt
Nach den letzten Prognosen des Jahres teilt das schwedische Arbeitsamt mit dass es sehr wahrscheinlich sei die Arbeitslosigkeit des Landes sowohl im Jahr 2023, als auch 2024, weiterhin ansteigen werde, da sich die Konjunktur des Landes in dieser Zeit kaum verbessern werde. Dieser Trend werde indes lediglich dadurch gebremst, da man in Schweden weiterhin hoch qualifizierte Arbeitskräfte benötige, diese also nicht nur eine stabile Anstellung hätten, sondern in diesem Bereich auch weitere Kräfte benötigt werden.
Schweden - Gesellschaft
Nach Aussagen der schwedischen Polizei handelt es sich bei rund 80 Prozent der rund 2000 schwedischen Thaimassagesalons um Bordelle, verbunden mit Kuppelei und Menschenhandel. Bei zahlreichen der sogenannten Angestellten handelt es sich um sehr junge Frauen aus Thailand, die mit einem Touristenvisum einreisten. Da zu wenige unangemeldete Kontrollen stattfinden, dürfte diese sehr lukrative Aktivität kaum abzubauen sein, auch wenn sowohl die Kuppelei, als auch der Kauf von Sex in Schweden mit einer Gefängnisstrafe verbunden sein kann.
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.
Copyright: Herbert Kårlin
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