Nachrichten, 3. Dezember

Schweden - Politik
Wie vorgesehen, so wird sich die Stromsteuer in Schweden zum Jahresende um neun Prozent anheben, was der allgemeinen Inflationsrate des Landes entspricht. Allerdings bedeutet dies auch dass der ohnehin schon teurere Strom ab Januar noch teurer wird. Ein Teil der ab Februar ausbezahlten Stromsubvention wird von der Steuer daher wieder aufgefressen, und für sehr viele Mieter bedeutet dies dass lediglich der Strom teurer wird, sie jedoch für die hohen Stromkosten nicht entschädigt werden, da das Geld an die Hausbesitzer ausbezahlt wird. Nach Aussagen der Regierung war diese Steuer nicht zu verhindern, ähnlich der Flugsteuer, die ebenfalls angehoben wird. Nach Finanzministerin Elisabeth Svantesson ist lediglich die hohe Inflation dafür verantwortlich, der Regierung seien hierbei die Hände gebunden.

Schweden - Wirtschaft/Politik
Nach einer Analyse der europäischen Organisation Entso-E ist Schonen (Skåne) das am stärksten ausgesetzte Stromgebiet sämtlicher europäischer Stromzonen, was bedeutet dass Schonen bei dieser Analyse auf Platz 50 von 50 Plätzen landet, da die dortige Stromerzeugung, im Verhältnis zum Stromverbrauch, so gering ist wie in keinem anderen Stromgebiet Europas. Das größte Problem hierbei ist dass die Gemeinden Schonens, auf Grund des Vetorechts, nahezu jedes Windkraftwerk verhindern, im Gegensatz zur gegenüber liegenden dänischen Seite.

Schweden - Arbeitswelt
Nach aktuellen Analysen benötigt man in den kommenden zehn Jahren rund 32.000 Programmierer in der Branche der Spieleentwickler, da sonst Schweden seine Vorrangstellung in diesem Bereich verlieren wird. Die Ursache hierfür ist dass es nicht genügend Ausbildungsstellen für diese Art von Programmierer gibt. Die Leitung der Abteilung für die Spieleentwicklung der Hochschule Skövde gibt an dass es mehrere Ursachen hierfür gebe, ohne jedoch auch nur einen konkreten Grund zu nennen.

Schweden - Gesundheit/Kriminalität
Durch Zufall wurde im Universitätskrankenhaus Uppsala entdeckt dass Angestellte geheim zu haltende Patientendaten im Mailprogramm Outlook lagerten, das für seine Angreifbarkeit durch Hacker bekannt ist. Bei über einer halben Million Patienten riskieren nun Angaben über Diagnosen und Operationen über Internet verbreitet zu werden. Diese Nachlässigkeit wird nun vom Amt für Integritätsschutz untersucht. Es handelt sich schon um das zweite Mal dass das Krankenhaus wegen Datenlücken auffällt, ohne dass die Verantwortlichen konkrete Maßnahmen ergreift dies dauerhaft zu verhindern.

Schweden - Immobilien
Nach den Zahlen der staatlichen Bank SBAB und der Immobilienseite Booli sind die Preise für Villen und Genossenschaftswohnungen im November erneut gesunken, insbesondere in städtischen Räumen. In Stockholm gingen die Immobilienpreise seit dem Frühjahr um rund 20 Prozent zurück. Nach der Bank SBAB fielen die Immobilienpreise seit 2008 nicht mehr in dieser Höhe, wobei zu erwarten ist dass die Preise für Immobilien auch im kommenden Jahr weiterhin fallen werden, da nicht zu erwarten ist dass sich die Finanzkrise Schwedens 2023 ändern werde.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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