fredag, oktober 01, 2021

Nachrichten, 1. Oktober

 Schweden - Politik
Die schwedische Regierung schlägt vor den Samen bei Entscheidungen, die die Gebiete ihrer Dörfer und ihre Arbeit betreffen, einen gewissen Einfluss zu garantieren, was bedeutet dass in diesen Fällen staatliche und regionale Ämter vor Beschlussfassungen das Sametinget konsultieren müssen, insbesondere in Fragen der Forstwirtschaft und der Bergwerksindustrie. Auch wenn dieser Vorschlag positiv klingt, so sollen die Samen zwar um Rat gefragt werden, jedoch keinerlei Einfluss ausüben dürfen, insbesondere jedoch kein Vetorecht erhalten, da die Entscheidung auf höherem Niveau fallen müsse. Gemeinden müssen bei ihren Entscheidungen auch in Zukunft keine Gespräche mit den Samen führen.

Schweden - Politik
Die staatliche Ermittlerin Linda Zachrison präsentierte gestern der Regierung einen Plan wie das kulturelle Leben Schwedens nach der Coronapandemie wieder in Gang gesetzt werden könne. Zu diesem Zweck schlägt Zachrison für die kommenden Jahre eine finanzielle Unterstützung in Höhe von 3,9 Milliarden Kronen vor, die in Form von Unterstützungen, Stipendien und anderen Leistungen ausbezahlt werden sollen. Gleichzeitig sollen an alle Schweden über 18 Jahren Kulturgutscheine in Höhe von 150 Kronen ausgegeben werden mit Hilfe derer man Eintrittskarten für kulturelle Ereignisse erworben werden könne.

Schweden - Politik
Nachdem gegenwärtig in Schweden rund 70 Prozent aller Asylanträge abgelehnt werden, sollen nun religiöse Gemeinschaften und Freiwilligenorganisationen dazu ausgebildet werden Personen, die in ihre Heimat zurückkehren müssen auf diese Rückkehr und eine Rückintegration vorzubereiten, da bisher kaum bekannt ist welche Unterstützung und Ratschläge diese Rückkehrer benötigen. Sehr bedeutend bei dieser Arbeit muss auch sein den Rückkehrern die Angst vor der Rückkehr zu nehmen, da viele unter ihnen flohen weil sie sich verfolgt glaubten und arbeitslos waren, vor der Rückkehr nun aber auch jahrelang in Schweden lebten.

Schweden - Politik/Wirtschaft
Nach einer Analyse von Journalisten der Fernsehanstalt SVT konnten 183 der 285 größten Umweltverschmutzer Schwedens seit sieben Jahre kostenlos CO2 an die Umwelt abgeben, da sie von den kostenlos von Europa verteilten Zertifikaten profitierten. Unter dieser Gruppe findet man auch den größten Umweltverschmutzer des Landes, nämlich das staatliche Unternehmen SSAB. Würden die betroffenen Unternehmen die gleichen Umweltabgaben bezahlen wie Privatpersonen, so würde es sich um sieben Milliarden Kronen im Jahr handeln. Bedeutend ist hierbei dass ausschließlich schwedische Unternehmen mehr Zertifikate erhalten als sie benötigen, sie also für kommende Jahre  Zertifikate sparen können.

Schweden - Arbeitsmarkt
Nach einer Studie der Regionalregierung Stockholm, in der 2700 Personen eingingen, haben es Personen die in erster oder zweiter Generation aus Afrika oder dem Mittelosten einwanderten, im Arbeitsleben weitaus schwieriger als andere Angestellte und Arbeiter und haben kaum die Chance in Schweden Karriere zu machen. Die Ursache hierfür findet man darin dass sie kaum interne Ausbildungen erhalten und bei der Rekrutierung von Direktoren und Geschäftsführern sehr schnell aussortiert werden wenn diese eine Equipe um sich aufbauen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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