söndag, oktober 10, 2021

Nachrichten, 10. Oktober

Schweden - Politik
Die Moderaten und die Christdemokraten Schwedens luden in der vergangenen Woche die nationalistischen Schwedendemokraten zu Gesprächen ein um eine gemeinsame Basis für das Herbstbudget zu finden, ohne indes den Sverigedemokraterna etwas versprechen zu wollen. Nach Jimmie Åkesson handelte es sich zwar um konstruktive Gespräche, aber ein gemeinsames Budget sei sehr unwahrscheinlich, da die Zeit hierfür nicht ausreiche. Åkesson kann sich jedoch denken in gewissen Punkten die beiden Parteien zu stützen, da es einige Punkte gäbe bei denen sich alle drei Parteien einig seien. Die Liberalen waren nicht zu diesen Gesprächen eingeladen.

Schweden - Politik
Rund 30 grüne Politiker fordern einen Einfluss auf die Nachrichtensendungen Aktuellt und Rapport, da die Nachrichten zu wenig über Umwelt und die Klimaveränderungen berichten würden. Die politische Gruppe fordert bei jeder Sendung einen 15-minütigen aktuellen Beitrag zum Thema Klima. Die Forderung der politischen Gruppe wird von der Parteiführung nicht unterstützt, da es in Schweden nicht denkbar sei dass sich die Politik in die Medienpolitik der unabhängigen Sender mische. Ein Reichstagsmitglied der Grünen hatte die Forderung ursprünglich unterstützt, dann jedoch diese Forderung wieder zurückgezogen.

Schweden - Wirtschaft
Auf Grund der Coronapandemie hat das schwedische Finanzamt rund 2500 Unternehmen aus der Hotel- und der Restaurantbranche Steuern in Höhe von vier Milliarden Kronen gestundet, die diese Unternehmen ab März 2022 in 15 monatlichen Raten zurückbezahlen müssen. Vor allem die Hotelbranche zeigt sich sehr beunruhigt, da es in diesem Bereich unmöglich sei innerhalb der nächsten Monate den hierfür notwendigen Umsatz zu machen. Sollte sich das Finanzamt nicht dazu entschließen die Rückzahlung um einige weitere Monate aufzuschieben, fürchten mehrere Hotels einem Konkurs nicht entgehen zu können.

Schweden - Verkehr
Nach mehreren Verkehrsexperten sollte die Regierung ihre Infrastrukturprojekte, insbesondere die Pläne des Hochgeschwindigkeitszuges zwischen Göteborg und Stockholm, sowie zwischen Malmö und Stockholm neu überdenken, da sich das Verkehrsverhalten der Schweden nach dem Ende der Coronapandemie voraussichtlich dauerhaft verändern werde, da eine große Gruppe an Personen dann weiterhin von zu Hause aus arbeiten werde und zudem zu virtuellen Treffen greifen werde, was bedeutet dass sich in Zukunft weitaus weniger Personen in den unterschiedlichen Verkehrsmitteln finden werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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