söndag, augusti 02, 2020

Nachrichten, 2. August

Schweden - Politik
Noch bevor die von der Regierung eingesetzte Kommission zur Analyse der Coronaarbeit Schwedens ihre Arbeit aufgenommen hat, kommt nun die erste Kritik zur Zusammensetzung der Kommission, denn nicht ein Medizinwissenschaftler oder Epidemiologe ist Teil dieser Kommission, da, nach Meinung der Sozialministerin Lena Hallengren jedes Mitglied der Kommission selbst entscheiden kann wann Fachkräfte zu Rate gezogen werden können. Die Auflage der Regierung deutet allerdings vielmehr darauf hin dass die Regierung eine positive Aussage zu ihrer Strategie anstrebt und Kritik vermeiden will, denn immerhin hängt der nächste Wahlgewinn von den Aussagen der Kommission ab.

Schweden - Politik
Die schwedische Musikerin Lina Hedlund geht zu einem deutlichen Angriff auf die Kulturministerin Amanda Lind über und fragt die Ministerin nun öffentlich warum sie in der Debatte zur Zukunft und das Überleben der Kulturwelt Schwedens nahezu unsichtbar sei, da alle Kulturschaffenden wissen müssen mit welcher Zukunft sie rechnen können und welche Unterstützungen möglicherweise eingesetzt werden. Hedlund zeigt sich auch unverständlich darüber dass die Regierung zwar überfüllte Züge, Busse und Badestrände zulässt, aber bei kulturellen Veranstaltungen in sehr großen Räumen maximal 50 Besucher zulässt, da dies wohl paradox sei.

Schweden - Kriminalität
Die Cortonakrise seit März zeigt bei schwedischem Zoll und Polizei eine sehr merkwürdige Nebenerscheinung, denn während des ersten Halbjahres konnte der Zoll, trotz stark reduziertem Verkehr nach Schweden, rund viermal so viele Schusswaffen beschlagnahmen als im gesamten vorhergehenden Jahr. Und auch die Polizei in Stockholm kann die gleiche Tendenz bestätigen, auch wenn die Straftaten mit Schusswaffen bisher nicht deutlich in die Höhe gingen. Der Zugang und der illegale Import von Schusswaffen gibt der Polizei des ganzen Landes jedoch zu denken.

Schweden - Tourismus
Nachdem sich nun auch das finnische Fernsehen dazu entschieden hat ihre Robinson Version in den Schären vor der nordschwedischen Gemeinde Haparanda zu drehen, hat sich die kleine Stadt dazu entschieden ein Million Kronen in Infrastruktur und den touristischen Ausbau der Schären zu investieren. Schon jetzt zeigt sich bei schwedischen Touristen ein steigendes Interesse für die nördlichste Schärenwelt Schwedens, was sich nach der Sendung der Serie voraussichtlich verstärken wird. Da Haparanda direkt an der Grenze zu Finnland liegt, dürfte sich die Inselwelt in Zukunft auch für die Touristen des Nachbarlandes öffnen, da Robinson mit Abenteuer verbunden wird.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

Inga kommentarer:

Skicka en kommentar