tisdag, augusti 18, 2020

Nachrichten, 18. August

Schweden - Wirtschaft
Amazon wählt, nach Meinung mehrerer Wirtschaftswissenschaftler, einen optimalen Zeitpunkt um auch in Schweden zu arbeiten, da die meisten schwedischen Firmen auf Grund der Coronakrise nun kaum investieren können, Amazon jedoch nahezu unbegrenzt über Kapital verfügt. Es ist zu vermuten, dass Amazon in relativ kurzer Zeit über etwa die Hälfte des Umsatzes des schwedischen E-Handels verfügen werde, wobei insbesondere Firmen mit einer starken Stellung Kunden verlieren werden und bald gezwungen sein werden ihre Waren vor allem über Amazon abzusetzen.

Schweden - Wirtschaft
Im Jahr 2017 haben mehrere schwedische Politiker, unter anderem auch Umweltministerin Isabella Lövin, sich an die amerikanischen IT Giganten gewandt und ihnen eine Millionenhilfe zugesagt, sollten sie Serverhallen in Schweden aufstellen. Nach den Politikern sollten damit rund 30.000 Arbeitsplätze geschaffen werden und Schweden bedeutende Steuereinnahmen verzeichnen. Nun zeigt sich indes, dass die Giganten auf die gleiche Weise arbeiten wie in anderen Ländern, nämlich nur maximal zwei Prozent an Firmensteuern bezahlen und kaum Angestellte haben. In der Serverhalle bei Luleå beschäftigt Microsoft gerade einmal 56 Angestellte.

Schweden - Ausbildung
Die schwedische Regierung will das Benotungssystem in Schweden ändern und nicht mehr einzelne Kurse während der letzten drei Schuljahre vor dem Abitur benoten, sondern die Fächer, so dass eine schwache Leistung in einem der ersten Kurse die Abiturnote nicht mehr senken kann. Gleichzeitig soll eine neue Note für Schüler, die den Mindestanspruch nur knapp verfehlten, entstehen, so dass diese dennoch ins nächste Schuljahr wechseln können. Von mehrere Seiten, die eine Veränderung im Prinzip wünschen, wird der neue Vorschlag indes kritisiert, da Lehrer, aber auch bürgerliche Politiker, davon ausgehen, dass das neue Benotungssystem das Leistungsniveau noch mehr senken werde und Schüler dann anspruchsvolle Fächer vermeiden werden.

Schweden - Gesellschaft
Nachdem es in Karlsborg für die Rettungswagen am Wochenende unmöglich war bis zum Badelatz durchzudringen, da zahlreiche Fahrzeuge die Zufahrt blockierten und ein erkrankter Junge deswegen, vor dem Rettungseinsatz, privat mit einem Boot an eine andere Stelle transportiert werden musste, stellte sich am Sonntag die Bürgermeisterin des Ortes an die Einfahrt um Falschparker abzuweisen. In sehr kurzer Zeit handelte es sich um 150 Fahrzeuge, die unbedingt in der Zufahrt stehen wollten. Nun hat die Bürgermeisterin zusätzliche Verbotsschilder bestellt, so dass es unmöglich sein wird das Verbot zu übersehen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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