torsdag, augusti 13, 2020

Nachrichten, 13. August

Schweden - Politik
Nach einer bedeutenden Kritikwelle von mehreren Seiten will die Regierung nun das Gesetz zur Coronahilfe von Unternehmen ändern und die Angaben zu den Firmen, die Gelder erhalten, nicht mehr geheim halten, so dass auch die Allgemeinheit darüber informiert wird welche Firma welche Art von Unterstützung erhielt und in welcher Höhe diese Hilfe war. Nach Schätzungen der Regierung werden Hilfen von insgesamt 188 Milliarden Kronen ausbezahlt, eine Summe, die ausschließlich von Steuergeldern kommt, ohne dass Steuerzahler bisher erfahren konnten wofür das Geld eingesetzt wird.

Schweden - Arbeitswelt
Das geringe Angebot an Sommerjobs, das auf die Kündigungswelle und die schlechte Wirtschaftssituation Schwedens in Folge der Coronakrise zurückzuführen ist, traf insbesondere die Studenten des Landes, die sehr häufig dank der Sommerjobs ihre Mieten zahlen und ein weiteres Studienjahr überleben können, vor allem wenn sie ihre Studienkredite möglichst niedrig halten wollen. Gegenwärtig kann ein Student, der sich ganz seinem Studium widmet monatlich maximal 10.860 Kronen erhalten, wobei hierbei die Unterstützung und der höchstmögliche Studienkredit zusammengerechnet wurden. Eine Erhöhung der Studienhilfe lehnt die Regierung ab.

Schweden - Tourismus
Die Freude des Värmlands darüber, dass Norweger wieder in die Region reisen konnten ohne bei der Rückkehr in Quarantäne zu müssen, war nur von kurzer Dauer, denn der Einkauf im Värmland führte einerseits dazu, dass ein grenznaher Ort in Norwegen plötzlich wieder zahlreiche Coronafälle hatte, aber auch die Zahl der Ansteckungen im Värmland ging so deutlich nach oben, dass Norwegen nun die Grenze zum Värmland erneut sperrte. Norweger dürfen nur noch, im direkten Transit, in drei der 21 Regionen Schwedens reisen, wobei die Bewohner dieser Gegenden auch ohne Quarantänezwang nach Norwegen dürfen. Allerdings handelt es sich dabei um zwei kleinere Regionen im Osten Schwedens, sowie um Västerbotten im Norden des Landes.

Schweden - Gesellschaft
Nach den Zahlen des Statistischen Amts starben im vergangenen Juli weniger Menschen als im gleichen Monat der Vorjahre, so dass der Trend der Übersterblichkeit, der von Januar bis Ende Juni verzeichnet wurde, nun gebrochen scheint. Nach Meinung des Amtes könnte dies bedeuten, dass in der Folge des Coronavirus ein Teil der Bevölkerung einfach einige Monate früher starb, aber ohnehin keine lange Lebenserwartung mehr gehabt habe. Inwieweit diese Aussage stimmt, müssen allerdings erst die kommenden Monate bestätigen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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