fredag, januari 14, 2022

Nachrichten, 14. Januar

Schweden - Politik
Da die Tonlage zwischen Russland und der Nato immer mehr zunimmt, da sich die russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine sammeln und Russland zudem fordert dass keinerlei weitere Länder der Nato beitreten dürfen, hat sich nun auch die schwedische Verteidigung der Situation angepasst und insbesondere auf Gotland die sogenannte Bereitschaftsanpassung eingeleitet. Seit gestern patrouilliert nun das schwedische Militär in den Straßen der Insel, insbesondere auch in Visby. Gleichzeitig kreuzt die Marine vor der Insel um ein mögliches russisches Eindringen zu verhindern.

Schweden - Politik
Die schwedische Regierung verspricht jenen, die unter den Strompreisen am meisten leiden, finanziell zu unterstützen, wobei allerdings nur jene, die am wenigsten Strom sparen und daher den höchsten Verbrauch haben, davon profitieren sollen. Die Liberalen bezeichnen dieses Versprechen als falsches Wahlversprechen, das der Mehrheit der Schweden nur Sand in die Augen streuen will, zumal die Hilfe voraussichtlich erst in drei oder vier Monaten ausbezahlt werden kann, also bereits Mitten im Wahlkampf. Die Regierung verteidigt indes das Versprechen, das angeblich den Bedürftigsten Hilfe bieten soll.

Schweden - Forstwirtschaft
Das finnisch-schwedische Forstunternehmen Stora Enso ersetzt mehr und mehr die lokalen Forstwirte Värmlands durch schnell ausgebildete Migrantenarbeiter, die weitaus billiger sind und dem Unternehmen dadurch höhere Gewinne bringen. Sowohl der Verband der Forstwirte, also auch die Gewerkschaft der Forstwirte haben nun Stora Enso angezeigt, da dieses Unternehmen ein FSC-Zertifikat anwendet, das garantiert sich intensiv für die lokalen Arbeitnehmer und Firmen einzusetzen und dadurch die Ökonomie des Värmlands verbessern soll. Die Direktion des Unternehmens ist indes des Meinung dass für dieses Zertifikat genügt im Värmland aktiv zu sein, unabhängig davon wer dann die Arbeiten unternehme.

Schweden - Wirtschaft/Arbeitsmarkt
Eine Firma, die sich darauf spezialisiert hatte in Privatwohnungen sauber zu machen, ist nun gezwungen seine Aktivität einzustellen, da sich alle fünf Angestellten weigerten sich gegen Corona impfen zu lassen. Aus diesem Grund hat die Firma nicht nur vorhandene Kunden verloren, die einen Impfpass bei den Angestellten voraussetzten, sondern es waren auch keine neuen Kunden mehr zu finden. Die Weigerung de Angestellten führt nun dazu dass alle fünf Angestellten ihren sicheren Arbeitsplatz verloren, sondern auch sämtliche Angestellte arbeitslos wurden, vom Verlust des Unternehmers abgesehen.

Schweden - Arbeitswelt
Während sich im vergangenen Jahr Krankenschwestern mit einer Gehaltserhöhung von knapp über zwei Prozent zufrieden geben mussten und selbst spezialisierte Ärzte nur rund vier Prozent zugesprochen bekamen, hat sich der Direktor des Karolinska Instituts in Stockholm eine Gehaltserhöhung von zwölf Prozent zugesprochen, so dass er nun 270.600 Kronen mehr im Jahr erhält, also 22.500 Kronen mehr pro Monat, die gleiche Summe, die eine Krankenpflegerin erhält. Damit gelang es Björn Zoëga nun mehr zu verdienen als die schwedische Ministerpräsidentin.

Schweden - Gesundheit
Während man in Deutschland festlegte dass jemand, der an Corona erkrankte, drei Monate werten müsse bevor er eine neue Spritze bekommen kann, sind sich die Virusforscher Schwedens in diesem Punkt nicht einig und halten Zeitspannen von unmittelbar nach der Genesung bis zu sechs Monaten nach der Infektion für möglich. Die Forscher argumentieren damit dass es bisher keinerlei Studie gebe, die ermöglicht zu sagen welche Wirkung eine Infektion tatsächlich habe und wie stark eine Infektion auf die Immunverteidigung wirke.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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