måndag, januari 10, 2022

Nachrichten, 10. Januar

Schweden - Ausbildung/Verkehr
Mit dem Ausbruch der Coronapandemie wurden die Zeiten zwischen der theoretischen Führerscheinprüfung und der Fahrprüfung immer länger. Bis heute konnte dieses Problem nicht beseitigt werden, denn auch wenn man im Durchschnitt nur drei bis vier Monate auf die Fahrprüfung warten muss, so handelt es sich in einigen der schwedischen Regionen noch immer um eine Wartezeit von bis zu zehn Monaten. Nach dem Straßenverkehrsamt wird dieses Problem voraussichtlich nicht vor der zweiten Hälfte des Jahres behoben sein, da die Wartelisten bereits jetzt enorm hoch sind.

Schweden - Kriminalität
Seit Anfang Dezember 2021 hat die schwedische Polizei die Möglichkeit Waffen auch in Privaträumen zu suchen, was nach Aussagen der Polizei auch erste größere Erfolge zeigte. Nach Informationen von Journalisten des Radiosenders Sveriges Radio konnte die Polizei mittlerweile Waffen in Kellerräumen, in Waschküchen, unter Dachplatten und an zahlreichen anderen Stellen finden, wo sie früher keinen Zutritt hatten. Das Gesetz ermöglicht nun bei Personen, die bei der Polizei bekannt sind oder auch unter Überwachung stehen konkret zuzuschlagen.

Schweden - Umwelt
Nach Aussagen eines Professors der Technischen Hochschule Chalmers könnte Göteborg weltführend hinsichtlich der Umstellung auf erneuerbaren Energien werden und bedeutend bei der Elektrifizierung von Transport und zahlreichen Industrien führen. Allerdings müssen hierzu mehrere Pläne in die Realität umgesetzt werden. Einerseits müssen mehrere Batteriefabriken in Göteborg gebaut werden, zum anderen müssen Windkraftwerke genehmigt werden, die die gleiche Menge an Energie liefern können wie die gesamte Kernkraft Schwedens.

Schweden - Religion
Obwohl die Zeugen Jehovas Schwedens immer noch gegen die Homosexualität kämpfen und Bluttransfusionen verweigern, erhielten sie nun, nach einem zwölfjährigen juristischen Kampf, erstmals als offizielle religiöse Gemeinschaft einen entsprechenden Staatszuschuss. Gleichzeitig sprach ihnen das Gericht einen Schadenersatz in Höhe von 8,5 Millionen Kronen zu. Der oberste Gerichtshof kam zu dieser Entscheidung, weil es der Regierung nicht gelungen war eindeutig zu beweisen dass sich die Zeugen Jehovas nicht an die demokratische Ordnung Schwedens halten.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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