torsdag, augusti 10, 2023

Nachrichten, 10. August

Schweden - Politik
Die schwedische Umweltministerin Romina Pourmokhtari teilte gestern mit dass Schweden, um die industriellen Ziele erreichen zu können, bis 2045 die Energieproduktion verdoppeln müsse, was bedeute dass bis dahin mindestens zehn zusätzliche Kernkraftwerke aktueller Größe in Betrieb genommen werden müssen. Bei Kleinreaktoren würde es sich natürlich um eine weitaus größere Menge handeln. Um dies erreichen zu können, müssen allerdings einige Gesetze geändert werden, unter anderem das Vetorecht der Gemeinden abgeschafft werde, aber auch schnellere Genehmigungen seien eine Voraussetzung und dass man überall im Land neue Kernkraftwerke bauen könne, nicht nur an den bereits bisher vorhandenen Stellen.

Schweden - Wirtschaft
Das schwedische Konjunkturinstitut entschied sich gestern dazu die Prognose für die schwedische Wirtschaft nach unten anzupassen und rechnet nun mit einem Bruttosozialprodukt von minus 0,9 Prozent, was um 0,5 Prozent tiefer liegt als die vorhergehende Prognose. Obwohl das Konjunkturinstitut hiermit zugibt an eine Tiefkonjunktur zu glauben, versichert das Institut gleichzeitig dass die Inflation in Schweden zurückgehen werde. Auch im kommenden Jahr rechnet das Konjunkturinstitut an eine schwache Wirtschaft, wobei es jedoch wieder mit einem Wachstum des BNP von 1,2 Prozent rechnet. Die Prognose ist allerdings relativ unsicher, da die Entwicklung letztendlich von der Weltkonjunktur abhängt.

Schweden - Wirtschaft
Das schwedische Amt für Zivilschutz wird für die oberflächliche und schlechte Ausschreibung hinsichtlich des Abkommens zu den Brandhelikoptern, die beim Löschen von Waldbränden eingesetzt werden, kritisiert Wie der schwedische Fernsehkanal SVT aufdecken konnte, hat das Unternehmen Heliair, das die Ausschreibung gewonnen hat, bisher bereits Rekordsummern für Hubschraubereinsätze berechnen konnte, und die abgesprochenen Preise mittlerweile sogar angehoben hat, ohne indes die eigenen Verpflichtungen sehr ernst zu nehmen, denn die Menge der Einsatzstunden wurde auf illegale Weise aufgebläht und die Steuerabgaben beim Finanzamt lassen regelmäßig auf sich warten.

Schweden - Wirtschaft/Kultur
Der schwedische Internet-Buchhandel Adlibris bezeichnete den Autor des Buches „Mein Kampf“ als einen der bedeutendsten Sterne der weißen Rasse, eine Beschreibung, die der Buchversand direkt vom Werbetext des rechtsorientierten Verlags abgeschrieben hatte. Während sich Adlibris damit verteidigt dass es unmöglich sei sämtliche 13 Millionen angebotenen Werke zu überwachen, meint der jüdische Zentralrat Schwedens dass dies eine sehr lahme Erklärung sei und alle, die Bücher wie „Mein Kampf“ verkaufen, auch eine moralische Verantwortung hätten. Nachdem die Abendzeitung Aftonbladet auf die Werbung des Buches aufmerksam machte, nahm Adlibris die genannte Aussage vom Netz.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

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