lördag, juni 15, 2019

Nachrichten, 15. Juni 2019

Schweden - Politik
Nachdem Staatsanwälte, Justizombudsmann und andere Ämter die geplante Abschaffung des sogenannten Strafrabatts für jugendliche Straftäter zwischen 18 und 20 Jahren stark kritisierten, da dies nur die Gefängnisse fülle, aber keine wissenschaftliche Studie belegen kann dass dies auch die Straftaten reduziere, haben sich nun auch die Grünen gegen die Abschaffung dieses Strafrabatts ausgesprochen, was bedeutet, dass die Regierung, wenn sie diesen Vorschlag im Parlament unterbreitet, nur die gesamte Unterstützung der liberalen und rechten Parteien besitzt, sich also selbst auf die rechte politische Seite setzt. Gegenwärtig liegen die Gefängnisstrafen bei jugendlichen Tätern, wie in vielen europäischen Ländern, bei der Hälfte des für Erwachsene vorgesehene Strafmaßes.

Schweden - Arbeitswelt
Nachdem bereits vor Monaten 4500 Angestellten des Arbeitsamts die Kündigung angekündigt wurde, die auf Grund der geplanten Umstrukturierung nötig wird, so wurde nun bekannt, dass im August auch 200 Direktoren die Kündigung angekündigt wird, da man auch ihre Dienste nicht mehr benötigt wenn private Unternehmen, oder auch Gemeinden, die Vermittlung von Arbeitslosen übernehmen werden, eine Maßnahme, die von Politikern der Mitte und den rechten Parteien durchgesetzt wurde, obwohl dies ländliche Gebiete stark benachteiligen wird.

Schweden - Kriminalität
Im Laufe des Herbst sollen 350 Personen, die Erfahrung mit Ermittlungen in verschiedenen Ämtern haben, bei der schwedischen Polizei angestellt werden um dafür zu sorgen, dass mehr Vergewaltigungen, familiärer Gewalt und Gewalt gegen Kinder aufgeklärt werden können und vor Gericht landen. Im Jahr 2020 sollen 304 Millionen Kronen ausschließlich für diese Ermittler im Budget angesetzt werden, da diese Taten sonst überwiegend unter den Tisch fallen und mangels Arbeitskräften eingestellt werden.

Schweden - Gesundheit
Das Gesundheitsamt Schwedens stellte fest, dass Flüchtlinge und Einwanderer, die nach Schweden kommen, in der Regel bei der Ankunft in Schweden eine bessere Gesundheit aufweisen als der Durchschnittsschwede, jedoch nach einigen Jahren ebenfalls die sogenannten Wohlfahrtskrankheiten bekommt, die in Schweden ständig wachsen. Es handelt sich vor allem darum, dass gesunde Einwanderer nach wenigen Jahren an Diabetes erkranken, erhöhter Blutdruck gemessen wird und Herz- und Kreislaufkrankheiten auftauchen. Bisher ist unbekannt auf welche Ursache diese Entwicklung zurückzuführen ist.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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