söndag, juni 23, 2019

Nachrichten, 23. Juni 2019

Schweden  -  Politik
Auch wenn die Wähler der Liberalen in mehreren Regionen Schwedens gerne Nyamko Sabuni an der Sitze der Partei sehen wollen, so haben nun bereits ein Teil der Wahlbevollmächtigten erklärt, dass sie gegen den Rat der Mitglieder Erik Ullenhag als Vorsitzenden wählen werden, was die Kluft in der Partei möglicherweise noch vergrößern wird, auch wenn Ullenhag die Liberalen vermutlich mehr auf Parteilinie halten kann als Sabuni, die für ihre radikalen Ansichten bekannt ist und auch eine Regierung mit der Unterstützung der Sverigedemokraterna nicht ablehnt. Da die unabhängigen Wahlbevollmächtigten frei in ihrer Entscheidung sind und die Meinung vieler nicht bekannt ist, ist der Ausgang der Wahl des Parteivorsitzenden sehr unsicher.

Schweden  -  Wirtschaft
Allein das Unternehmen Ransäters Invest AB im Värmland will dieses Jahr 1200 Beerensammler aus Thailand anstellen um, nach der schlechten Ernte im Vorjahr, an genügend Walderdbeeren, Heidelbeeren und Preiselbeeren zu kommen. Die Firma garantiert den Beerensammlern einen Garantielohn, der mit der Gewerkschaft Kommunal ausgehandelt wurde, wobei die Pflücker im Värmland, in Dalarna, in Norrbotten und in Väterbotten eingesetzt werden. Nach aller Voraussicht kann die Ernte bereits in vier Wochen beginnen und die Beerensammler bis September beschäftigen. Auch die Ernte scheint dieses Jahr extrem gut zu werden.

Schweden  -  Landwirtschaft
Nach dem schwedischen Landwirtschaftsamt wäre es sehr teuer für schwedische Landwirte auf Unkrautbekämpfungsmittel mit Glyphosat zu verzichten, da es gegenwärtig kein einziges Bekämpfungsmittel mit der gleichen Wirkung gäbe. Nach ersten Berechnungen würde die Wirtschaftlichkeit, bei einem Verbot von Glyphosat, in der schwedischen Landwirtschaft um 800 Millionen Kronen zurückgehen, also um 1500 Kronen pro Hektar, was für viele Landwirte des Landes das Aus bedeuten würde, da die Gewinnmarge bei zahlreichen landwirtschaftlichen Produkten sehr gering sei.

Schweden  -  Verkehr/Umwelt
Nachdem es immer häufiger wird, das Lastwagen so manipuliert werden, dass sie auch ohne den Zusatz von Adblue fahren können, was allerdings bedeutet, dass dadurch die an die Umwelt abgegebenen Stickoxide weit über der Norm liegen, erwägt nun das schwedische Straßenverkehrsamt am Straßenrand Messgeräte zu installieren, die die Abgabe von Stickoxiden bei Lastwagen mit den offiziellen Angaben vergleichen und betrügerische Lastwagen damit kennbar machen. Bevor dieses System allerdings angewandt werden kann, muss auch der Polizei eine höhere Vollmacht gegeben werden, damit diese die Lastwagen bereits wenig nach der Kontrollstelle anhalten und kontrollieren können.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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