söndag, juni 02, 2019

Nachrichten, 2. Juni 2019

Schweden - Arbeitswelt/Recht
Obwohl zwischen den Jahren 2014 und 2018 in Schweden über 2000 Klagen wegen Übergewalt gegen Polizisten eingingen, wurden in dieser Zeit gerade einmal 13 unter ihnen deswegen verurteilt, oft zu einer Minimalstrafe. Nach den Richtern Schwedens liegt dies daran, dass ein Polizist auch dann freigesprochen werden muss, wenn er nur persönlich davon überzeugt war in Gefahr gewesen zu sein und deshalb zur Gewalt oder zur Waffe griff, dieser sich also vor der Verhandlung nur eine gute Ausrede einfallen lassen muss. Die Staatsanwaltschaft hat in diesen Fällen die Pflicht zu beweisen, dass der Polizist ohne jeden Anlass Gewalt oder Waffe angewandt hat, was in der Regel völlig unmöglich ist.

Schweden - Umwelt
Nach einer Studie der UN zerstört die Bekleidungsindustrie das Klima weitaus mehr als die Luftfahrt und die Seefahrt gemeinsam, insbesondere bei der Produktion, die rund 80 Prozent der Umweltbelastung verursacht. Die Ursache hierfür ist einerseits bei den Produktionsländern zu suchen, deren Energie vor allem aus Kohlekraftwerken gewonnen wird, zum anderen liegt das Problem jedoch auch am Überkonsum der heutigen Gesellschaft, die ständig neue Kleidung kaufen will und ältere, noch brauchbare Kleidung, einfach wegwirft. Jeder Schwede kauft gegenwärtig durchschnittlich 13 Kilogramm Kleidung er Jahr, und wirft dafür jeweils 8 Kilogramm in den Abfall.

Schweden - Gesellschaft
Nach Wirtschaftswissenschaftler ist die extrem schwache schwedische Krone auch eine der Ursachen dafür, warum die Kluft zwischen Arm und Reich immer weiter auseinandergeht, denn während Personen mit (ausländischem) Aktienbesitz und Immobilienbesitz den Nachteil des Wertverlusts auffangen können, trägt die ärmere Bevölkerungsschicht ausschließlich die Nachteile des Kursverfalls, dass nämlich sehr viele Waren, vor allem aber jede Auslandsreise, extrem teuer wird und das Sparen völlig unmöglich macht.

Schweden - Gesellschaft
Nach einer Studie des schwedischen Gesundheitsamts wurden rund sieben Prozent aller schwedischer Eltern einmal in ihrem Leben „unfreiwillig“ zu Eltern, da das Kind nicht geplant war. Die Studie, bei der Personen im Alter zwischen 30 und 84 Jahren befragt wurden, belegt indes nicht, ob diese Geburten zu irgendwelchen beruflichen Konsequenzen führten, worin die „Unfreiwilligkeit“ bestand oder ob die Kinder gleich viel oder weniger geliebt wurden als Wunschkinder. Da diese Art der Studie erstmals erstellt wurde, können aus ihr keinerlei Schlussfolgerungen gezogen werden.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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