måndag, november 17, 2014

Nachrichten vom 17. November 2014

Schweden - Politik
Die schwedische Außenministerin Margot Wallström erklärte in einem Interview mit der Tageszeitung Svenska Dagbladet dass die Schweden Angst vor Russland haben und auch als friedliebendes Land Respekt fordern. Die Ministerin betonte dabei erneut die von der Regierung eingeschlagene Kriegspolitik und spricht daher davon wie wichtig es ist die schwedischen Grenzen verteidigen zu können, also bedeutend aufzurüsten. Wallström meint im Gespräch auch, dass es falsch war die Unterstützung der schwedischen Mittelmeerinstitute zu streichen, entschuldigt dies aber durch den Zeitdruck unter der die Regierung Entscheidungen treffen musste, vergisst dabei jedoch, dass die Sozialdemokraten auch während der Regierungszeit der Allianzparteien ein Schattenbudget hatten und vermutlich der politischen Entwicklung des Landes folgten.

Schweden - Politik
Das schwedische Ausländeramt ist bereit eine gesetzliche Lösung zur Unterbringung von Flüchtlingen zu empfehlen, sollten sich die Gemeinden des Landes nicht freiwillig dazu bereit erklären Flüchtlinge aufzunehmen, unterzubringen und für die dafür notwendige Infrastruktur zu sorgen. Dass verschiedene Gemeinden sich bisher gegen die Aufnahme von Flüchtlingen wehren, wird damit begründet, dass es unmöglich ist kurzfristig Wohnungen und Plätze in Schulen zu schaffen, aber dass sie auch mit der medizinischen Versorgung überfordert werden, Argumente von denen weder Regierung noch Ausländeramt etwas hören wollen.

Schweden - Wirtschaft
Auf Grund des starken Ausbaus von Windparks haben sich in Schweden die Strompreise seit dem Jahr 2010 nahezu halbiert. Nach allen Voraussagen wird diese Situation auch die kommenden Jahre erhalten bleiben und eine Herausforderung für die Kernkraftwerke des Landes werden. Gegenwärtig entsteht im Jämtland der größte schwedische Windpark mit insgesamt 186 Turbinen, der etwa die Hälfte des Stroms produzieren wird, die der kleinste Kernkraftreaktor in Oskarshamn produziert. Der Windpark im Jämtland wird von der norwegischen Statkraft SCA Vind gebaut, da das schwedische staatliche Unternehmen Vattenfall weiterhin auf den Ausbau der Kernkraftwerke hofft.

Schweden - Landwirtschaft/Umwelt
Mehrere Forscher der schwedischen Landwirtschaftsuniversität verfechten im Svenska Dagbladet die Meinung dass der Ausbau des biologischen Landbaus in Schweden dazu führen wird, dass sich die Produktion der landwirtschaftlichen Güter halbieren wird und deswegen unverantwortlich sei. Ökologen werfen den Forschern nun eine einseitige Denkweise vor, da die hohe Produktion an landwirtschaftlichen Gütern auf eine permanente Überdüngung baut, die die Natur anhaltend zerstört. Die Ökologen weisen zudem darauf hin, dass gegenwärtig rund 30 Prozent der landwirtschaftlichen Produktion im Müll landet und nur 70 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche genutzt wird.

Schweden - Internet
Nachdem die schwedische Regierung, auch unter dem Druck der Polizei, die Datenspeicherung im Widerspruch zur europäischen Rechtsprechung weiterhin fordern und ausbauen will, obwohl die Kritiker dies als diktatorische Methode kritisieren, hat sich der schwedische Internetanbieter Bahnhof nun dazu entschlossen seinen „Plan B“ durchzuführen, was bedeutet, dass der Anbieter zwar alle gewünschten Daten speichert, seinen Kunden jedoch, per Mausklick, ermöglicht einen Anonymisierungsdienst zu benutzen der die Registrierung der Angaben unsinnig macht, aber eine legale Lösung darstellt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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