söndag, november 02, 2014

Nachrichten vom 2. November 2014

Schweden - Politik
Die Entscheidung der Regierung die Umgehungsstraße in
Stockholm vorerst bis Mai des kommenden Jahres auf Eis zu legen, wird das Projekt voraussichtlich nicht aufhalten, jedoch um über 200 Millionen Kronen verteuern, da nun alle bereits vorhandenen Baulöcher wieder zugefüllt werden müssen. Das Problem bildet indes nicht die Umgehungsstraße als solches, sondern die Finanzierung, denn die aktuelle Regierung sucht nach einer von der Citymaut unabhängigen Finanzierung und will von den Einnahmen durch die Citymaut vor allem den Ausbau der öffentlichen Verkehrsmittel finanzieren, nicht jedoch den massiven Straßenbau.

Schweden - Ausbildung
Die Privatschule Enskilda Gymnasiet in Stockholm, die auch von den drei Kindern des aktuellen Königs Carl XVI. Gustaf besucht wurde, wurde vom schwedischen Schulamt erneut kritisiert, da die Schule von den Eltern aller Schüler eine freiwillige „Spende“ in Höhe von mehreren tausend Kronen forderte um das Unterrichtsziel garantieren zu können, und dies, obwohl die Schulfreiheit und die Lernmittelfreiheit in Schweden gesetzlich verankert sind, eine Schule daher keinerlei Spenden fordern darf, nicht einmal für Klassenreisen. Die Schule hatte bereits 2011 Probleme mit der Schulinspektion, da damals der Direktor 9000 Kronen pro Halbjahr für die Schulspeisung forderte, die jedoch ebenfalls von der staatlichen Unterstützung bezahlt werden muss und nicht von Schülern oder Eltern.

Schweden - Verkehr
Seit gestern und voraussichtlich bis zum 15. April 2015 wurde auf Teilen der Europastraße E 4 und E 18 im Raum Stockholm die Höchstgeschwindigkeit von 90 Kilometer die Stunde auf 70 Kilometer die Stunde gesenkt. Als Ursache gibt die Stockholmer Verwaltung den hohen Gehalt an Feinstaub an, der vor allem durch Spikes verursacht wird. Durch diese Methode sollen diesen Winter die in Europa zulässigen Grenzwerte nicht mehr überschritten werden. Erstmals werden damit auf schwedischen Autobahnen, die für höhere Geschwindigkeiten gebaut wurden, die Geschwindigkeiten auf eine Landstraßensituation angepasst.

Schweden - Ernährung
Nach einer neuen Studie des Landwirtschaftsamts stieg im vergangenen Jahr das Interesse der schwedischen Bevölkerung an ökologischen Produkten, die so nahe wie möglich am Ort des Verbrauchers produziert werden, weiterhin an. Im vergangenen Jahr kauften 60 Prozent der Schweden so oft wie möglich möglichst nahe produzierte biologische Produkte und zwei Drittel der Bevölkerung sind bereit für diese Produkte auch mehr zu zahlen als für Standardprodukte.
 
Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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