torsdag, juli 01, 2021

Nachrichten, 1. Juli

Schweden - Politik
Die Moderaten versuchen mit allen Möglichkeiten die Zentrumspartei davon zu überzeugen Ulf Kristersson zum nächsten Ministerpräsidenten zu wählen. Gestern versprachen die Moderaten das Landwirtschaftsprogramm der Zentrumspartei durchzusetzen, den Strandschutz abzuschaffen und die regionalen Flugplätze zu erhalten, um nur die wichtigsten Punkte zu nennen. Die Zentrumspartei lehnte das Angebot ab, da sich die Moderaten auf eine Forderung nicht eingehen will, nämlich die nationalistischen Schwedendemokraten vom politischen Einfluss auszuschließen. Da Kristersson die Schwedendemokraten auch bei den Wahlen des Jahres 2022 benötigen wird, kann er in diesem Punkt auch keine Zugeständnisse machen.

Schweden - Politik
Die schwedische, sozialdemokratische Landwirtschaftsministerin Jennie Nilsson trat gestern von ihrem Ministerposten zurück und nahm gleichzeitig ihren Platz im Reichstag wieder ein um damit Stefan Löfven wieder eine der nötigen Stimmen zu bieten, die er für die mögliche Wahl zum Ministerpräsidenten benötigt. Nilsson gibt an von sich aus zu diesem Schritt gegriffen zu haben, auch wenn die Moderaten den Fall nun vermutlich vor den Konstitutionsausschuss bringen werden. Allerdings ist dies mit dem Problem verbunden dass ein moderater Minister Mitgliedern der Zentrumspartei eine hohe Geldsumme angeboten hat, sollten sie Anfang kommender Woche für Uilf Kristersson als Ministerpräsident stimmen.

Schweden - Arbeitswelt
Obwohl die Industrie nun verstärkt auf Nordschweden setzt und dort gigantische Projekte geplant werden, so zeigt sich dass die Firmen dort Ingenieuren weitaus weniger zahlen wollen als diese in anderen Regionen des Landes erhalten. Dies ist auch einer der Gründe, warum sie tausende von Fachkräften in anderen Ländern suchen, dort wo Ingenieure noch schlechter bezahlt werden. Der Verband der schwedischen Ingenieure sieht dies als Problem für schwedische Arbeitskräfte und hofft dass die Arbeitgeber bald einen anderen Weg einschlagen werden.

Schweden - Arbeitswelt
Das Privatunternehmen Krom, das, nach einem Regierungsbeschluss, Arbeitslose vermitteln soll und, zumindest nach Meinung der rechten und bürgerlichen Parteien, bessere Resultate erzielen könne als staatliche Arbeitsämter, bietet, nach Analysen und Erfahrungen des Arbeitsamts, bei weitem nicht die erhofften Ergebnisse, denn nicht einmal 30 Prozent der durch Krom vermittelten Personen konnten bisher eine Arbeitsstelle finden, die vier Monate oder länger dauerte, während das Arbeitsamt die Mehrheit der unvermittelten Personen erneut vermitteln soll, was die Reform verhindern soll.

Schweden - Umwelt
Nach dem Branchenverband Svensk Vindenergi kann bereits in zwei Jahren mehr Strom durch Windkraftwerke gewonnen werden als durch die vorhandene Kernenergie. Dieses Jahr haben verschiedene Unternehmen bereits 15 Milliarden Kronen in Windkraftwerke investiert, wobei in der zweiten Hälfte des Jahres bereits so viele zusätzliche Windkraftwerke fertiggestellt werden, insbesondere im südlichen Schweden, dass es nur noch eine Zeitfrage ist bis die Windenergie in Schweden bedeutender sein wird als die Kernenergie.

Schweden - Gesundheit
Immer mehr Bewohner des westlichen Nordlands rufen bei den Gesundheitszentralen an um ihren zweiten Impftermine zu verschieben, da sie ihren Urlaub weder verschieben, noch auf ihn verzichten wollen. Diese Situation führte bereits dazu, dass einige der Angestellten der Gesundheitszentralen ganztägig mit Abbuchungen, Umbuchen und neuen Ladungen arbeiten müssen. Auch in diesem Punkt zeigt sich nun dass die Eigenverantwortung der Schweden zahlreiche Nachteile mit sich bringt.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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