söndag, juli 04, 2021

Nachrichten, 4. Juli

Schweden - Politik
Um die für seine Wahl nötige Stimme der Reichstagspolitikerin Amineh Kakabaveh zu erhalten wird Ministerpräsident Stefan Löfven nun vor ein großes Problem gestellt, denn gestern gab die Politikerin acht Punkte bekannt, die Löfven erfüllen müsse um die notwendige Stimme für die Wiederwahl erhalten zu können. Kakabaveh fordert, unter anderem, das Gewinnverbot für alle in der Wohlfahrt aktiven Firmen, ein Verbot von religiösen Privatschulen und die Wiedereinführung einer Zusatzsteuer bei sehr hohen Einkommen. Da es nahezu ausgeschlossen ist dass die Zentrumspartei diese Forderung akzeptieren wird, scheint nun eine Neuwahl kaum noch zu vermeiden zu sein.

Schweden - Wirtschaft
Am gestrigen Samstag blieben nahezu 800 Geschäfte des Lebensmittelsupermarkts COOP in Schweden geschlossen, da das Bezahlsystem nach einer Cyberattacke ausgefallen war und die Läden seit Freitag Abend keinerlei Bezahlungen mehr entgegennehmen konnten. Neben COOP war auch eine Apothekenkette und die schwedische Eisenbahn SJ von diesem Angriff betroffen, allerdings in geringerem Umfang. Das Problem lag jedoch nicht in Schweden, sondern bei den in den USA liegenden Servern der Unternehmen, die für das Bezahlsystem verantwortlich sind. IT-Spezialisten hatten vor dieser Art von Problemen seit langem gewarnt, ohne allerdings Gehör zu finden.

Schweden - Tourismus
Nachdem die Natur Schwedens seit vergangenem Jahr von Touristen geradezu überrollt wird, von Touristen, die zu einem großen Teil keinerlei Respekt vor der Natur zeigen, wurde nun zum 1. Juli in den Funäsfjällen eine Gebühr für das Benutzen der Fahrradwege eingeführt, und in den südlichen Årefjällen nun auch für alle Wanderwege, die durch einen Privatbesitz führen. Mit den Einnahmen sollen insbesondere entstandene Schäden wieder repariert, aber auch ein Bewusstsein zum Naturschutz geschaffen werden. Sollte sich das Verhalten der Naturtouristen nicht ändern, ist zu befürchten dass das Jedermannsrecht in Schweden bald der Vergangenheit angehören wird.

Schweden - Gesundheit
Nachdem dieses Jahr rund die Hälfte der Schweden, die sich in der Natur bewegen, sich nicht gegen TBE impfen ließ, hat sich dieses Jahr, insbesondere im Süden Schwedens, die Menge der TBE-Erkrankungen bereits verdoppelt. Nach den Gesundheitszentralen des Landes liegt dies vermutlich daran dass sich sehr viele Bürger nicht für zwei Impfungen entscheiden, sondern zwischen TBE und Corona wählen, und sich in diesem Zusammenhang dann für eine Impfung gegen das Covid-19 entscheiden. Gleichzeitig hat allerdings Pfizer, der beide Impfstoffe liefert, die Menge der TBE-Impfstoffe um knapp 30 Prozent reduziert.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin



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