söndag, juli 11, 2021

Nachrichten, 11. Juli

Schweden - Politik
Nach der jüngsten Analyse der Wählermeinung im Juni des Jahres haben die Liberalen gegenwärtig nur 2,3 Prozent der schwedischen Wähler hinter sich, liegen also immer weiter von der Vier-Prozent-Schwelle entfernt, die nötig ist um in den Reichstag einziehen zu können. Aber auch die Grünen liegen bei dieser Analyse nur bei 3,4 Prozent, müssen sich also anstrengen um bei der nächsten Wahl wieder im Reichstag vertreten zu sein. Da nun auch die Sozialdemokraten nahezu fünf Prozent ihrer Wähler verloren haben, dürfte dies vor allem die nationalistischen Schwedendemokraten stärken und ihnen möglicherweise den politischen Einfluss sichern.

Schweden - Politik
Während eines Interviews mit dem Svenska Dagbladet versicherte Nooshi Dadgostar, die Vorsitzende der Linken, erneut, dass sie beim künftigen Herbstbudget ein eigenes Budget vorlegen werde, sollten die Sozialdemokraten die Linken erneut bei der Beschlussfassung ausschließen. Dadgostar betonte auch bei diesem Interview dass die Partei zu gewissen Kompromissen bereit sei, jedoch keine Wende der Sozialdemokraten akzeptiere, die noch weiter nach rechts tendiere, da Schweden keine zwei bürgerlich rechte Regierung als Alternative benötige.

Schweden - Gesundheit
Auch wenn bisher in Schweden nur 1836 Fälle mit der Deltavariante des Coronaviruses nachgewiesen werden können, so steigt die Anzahl dieser Infektionen permanent an. Dies ist auch der Grund warum das schwedische Gesundheitsamt nun eine dritte Impfung im Herbst plant. Allerdings werden dieses Jahr nur Personen in einer der Risikogruppen ein drittes Mal geimpft werden können und alle anderen müssen damit bis zum nächsten Jahr warten. Wie lange die Impfungen tatsächlich einen Schutz bieten können, ist jedoch weiterhin unbekannt.

Schweden - Gesellschaft
Nach den aktuellen Zahlen gingen die Spenden von Privatpersonen an die verschiedenen Hilfsorganisationen von 2019 bis 2020 um rund 360 Millionen Kronen zurück. Nach Meinung der Hilfsorganisationen liegt dieser Rückgang insbesondere daran dass sich die stärksten Spender unter der ältesten Gruppe der Bevölkerung befinden und diese zum Teil sterben, zum anderen Teil aber auch finanziell immer schlechter gestellt sind, so dass sie einfach nicht mehr die gleichen Summen wie früher spenden können. Die jüngere Bevölkerung schenkt ohnehin sehr wenig an Hilfsorganisationen und kann daher den Rückgang nicht ausgleichen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin


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