onsdag, augusti 22, 2018

Nachrichten, 22. August 2018

Schweden - Politik
Ulf Kristersson, der Vorsitzende der Moderaten spricht in der Financial Times davon, dass Schweden in einer so tiefen Krise stecke wie seit der Finanzkrise der 90er Jahre nicht mehr und malte ein schwärzeres Bild Schwedens als selbst die Sverigedemokraterna, was das weltweite Vertrauen in die schwedische Wirtschaft stark beschädigen kann. Gleichzeitig sieht sich Kristersson als der Messias, der Schweden nach den kommenden Wahlen retten kann. Der Politiker hofft mit der Schwarzmalerei zusätzliche Wähler gewinnen zu können und will davon ablenken, dass seine Partei, die vor 2014 an der Regierung war, die heutigen Probleme zum großen Teil sogar geschaffen hat.

Schweden - Ausbildung
Nach dem schwedischen Universitätsamt UKÄ werden jedes Jahr 2000 Kindergärtner weniger ausgebildet als tatsächlich benötigt werden, was bei einer steigenden Anzahl von Kindern in den nächsten Jahren und einem massiven Mangel an Kindergärtnern zu einem Engpass führen und die Vorbereitung der Kinder auf die Schule sicherlich erschweren wird. Auch wenn nahezu alle Parteien versprechen die Kindergruppen in Kindergärten zu reduzieren, spricht nicht eine einzige Partei davon wie dieses Ziel mit dem bereits vorhandenen und noch steigendem Mangel an Kindergärtnern in die Praxis umgesetzt werden kann.

Schweden - Gesellschaft/Ausbildung
Gestern begann die schwedische Prinzessin Estelle, die später einmal Schweden regieren soll, ihren ersten Schultag, wenn auch in einer 2013 gegründeten Privatschule, die bereits negative Schlagzeilen aufweist und als Stiftung eingetragen ist. Nach dem schwedischen Hof begann die Ausbildung der Prinzessin allerdings bereits vor Jahren, denn sie kann bereits schreiben und lesen und versteht, dank eines englischen Kindermädchens, außer Schwedisch auch bereits Englisch. Zur Schule wurde Estelle am ersten Tag von Kronprinzessin Victoria und Prinz Daniel gebracht.

Schweden - Gesellschaft
Wie gut die Integrationspolitik Schwedens funktioniert, zeigt nun die Tatsache, dass eine islamische Gruppe alle Moslems dazu auffordert nicht an der Wahl im September teilzunehmen, da es sich dabei um eine nicht-islamische Wahl handele und die Teilnahme daher eine Sünde sei. Diese Meinung verbreitet die Gruppe auch vor der Moschee in Stockholm. Die gewaltfrei Gruppe, die allerdings eine antisemitische und homophobe Haltung einnimmt, will den extremen Islam in Schweden stärken und ist in mehreren Ländern verboten. Weder in Schweden, noch in Dänemark oder Norwegen wird ein Verbot dieser Gruppe bisher in Erwägung gezogen.

Weitere Information stehen der Presse unter Pressedienste und Presseinformationen zur Verfügung.

Copyright: Herbert Kårlin

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